Bluthochdruck ist die häufigste Hirnblutung-Ursache

Aus der Serie: Hirnblutung

Eine Hirnblutung kann viele verschiedene Ursachen haben. Meistens tritt sie unter Belastung auf. Eine Hirnblutung in Ruhe oder im Schlaf ist seltener. Mit 65 Prozent aller Fälle ist die häufigste Ursache für eine Hirnblutung ein Bluthochdruck (Hypertonie), durch den ein Blutgefäß in der Hirnhaut platzt.

Dieser kann aufgrund von Abbauprozessen, Veränderungen oder Einlagerungen in den Blutgefäßen (Arteriosklerose) chronisch sein oder akut, beispielsweise im Rahmen einer sehr ausgeprägten Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) auftreten.

Veränderungen der Blutgefäße als eine Ursache für Hirnblutung

Zu einer Hirnblutung kann es auch durch bösartige oder gutartige Tumoren des Gehirns oder durch Hirnmetastasen (Tochtergeschwulste von Krebs), durch Veränderungen an den Blutgefäßen, wie beispielsweise krankhaften Erweiterungen (Aneurysmen), oder durch Störungen der Blutgerinnung (zum Beispiel durch Gerinnungsstörungen oder eine Behandlung mit die Blutgerinnung hemmenden Medikamenten) kommen.

Weitere Ursachen für eine Hirnblutung

  • Infektionen
  • Entzündungen der Blutgefäße im Gehirn
  • erhöhter Blutfluss im Gehirn (zum Beispiel nach Herzoperationen, bei Migräneattacken, nach Hirngefäß-Operationen, nach körperlicher Anstrengung)
  • Thrombosen (Blutgerinnsel) der Hirnvenen
  • Drogenmissbrauch
  • Alkoholvergiftungen
  • Unfälle (Schädel-Hirn-Trauma)

Rauchen und Übergewicht erhöhen das Risiko für eine Hirnblutung beziehungsweise das Volumen der Blutung. In etwa einem Fünftel aller Fälle einer Hirnblutung lassen sich allerdings keine Ursachen finden.