Blumenkohl: Gesund und vielfältig

Blumenkohl ist gesund und vielfältig in der Küche anzuwenden. Alle Infos über Nährstoffe und Zubereitung des schmackhaften Gemüses.

Blumenkohl ist gesund und kalorienarm.
Blumenkohl ist gesund und kalorienarm Foto: iStock/gradyreese
Auf Pinterest merken

Nicht jedem sagt der Geschmack von Blumenkohl zu – dabei ist er vielfältig einsetzbar. Zudem ist Blumenkohl aufgrund seiner Nährstoffe äußerst gesund.

Nährwerte von Blumenkohl

Wie auch Brokkoli und Artischocken gehört Blumenkohl zum Blütengemüse. Neben wenigen Kohlenhydraten und Proteinen hat der Kohl eine Menge anderer Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Ballaststoffe. Die unverdaulichen Pflanzenbestandteile sind nicht nur gesund, sondern sollen auch schlank machen. Der Grund dafür: Blumenkohl besteht zu 90 Prozent aus Wasser und enthält kaum Fett oder Zucker. Neben Vitamin C und K, Calcium und Kalium ist auch Magnesium im Kohl zu finden – also so gut wie alles, was der Körper für eine ausgewogene und gesunde Ernährung benötigt.

Die Nährwerte auf einen Blick:

Roher Blumenkohl (100 Gramm):

  • 23 Kilokalorien
  • 2 Gramm Eiweiß
  • 0,3 Gramm Fett
  • 2 Gramm Kohlenhydrate
  • 3 Gramm Ballaststoffe

Weitere Nährwerte:

  • 0,1 Gramm Vitamin B1
  • 1 Milligramm Vitamin B5
  • 55 Mikrogramm Folsäure
  • 73 Milligramm Vitamin C
  • 208 Mikrogramm Vitamin K
  • 328 Milligramm Kalium
  • 0,6 Milligramm Eisen

Achtung: Die Werte unterscheiden sich je nach Zubereitungsart.

So finden sich in 100 Gramm tiefgekühltem Blumenkohl

  • 22 Kilokalorien
  • 1,8 Gramm Eiweiß
  • 0,2 Gramm Fett
  • 3,3 Gramm Kohlenhydrate

und in 100 Gramm gekochtem Blumenkohl folgende Nährwerte:

  • 18 Kilokalorien
  • 2,1 Gramm Eiweiß
  • 0,2 Gramm Fett
  • 2,0 Gramm Kohlenhydrate

Wie gesund ist Blumenkohl?

Blumenkohl ist durch seine zahlreichen Nährwerte vor allem eines: gesund. Die unterschiedlichen Inhaltsstoffe können nicht nur beim Abnehmen helfen – sie beugen auch bestimmten Krankheiten vor. Wer regelmäßig Blumenkohl isst, kann nicht nur das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle senken. Das Gemüse soll unter anderem auch das Risiko verringern, an Diabetes Typ II zu erkranken. Auch bei rheumatoider Arthritis soll der Kohl helfen. Forscher der Universität Heidelberg konnten zudem nachweisen, dass das in ihm enthaltene Sulforaphan das Wachstum von Tumorzellen bremst.

Wenn Sie an Magen-Darm-Erkrankungen leiden, sollten Sie versuchen, auf Blumenkohl als natürliches Haushaltsmittel zurückzugreifen: Auch hier kann das Gemüse schonende Abhilfe verschaffen.

Aber: Blumenkohl alleine ist kein Allheilmittel. Achten Sie deshalb unbedingt auf eine ausgewogene Ernährung und lernen Sie, die Zeichen Ihres Körpers zu deuten.

Mit Blumenkohl gesund abnehmen

Blumenkohl enthält wenig Kohlenhydrate und Proteine, aber viele Ballaststoffe. Daher sollten Sie ihn unbedingt auf Ihren Speiseplan setzen, wenn Sie gesund abnehmen wollen. Das Gemüse eignet sich auch für eine Low-Carb-Diät – denn Kohlenhydrate können Sie einfach durch den Kohl ersetzen. Ein weiterer Pluspunkt, der Blumenkohl so gesund und zum perfekten Helfer bei einer Diät macht: Das enthaltene Kalium wirkt entwässernd auf den Körper.

Aber Vorsicht: Eine einseitige und nicht ausgewogene Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen. Achten Sie also darauf, einen abwechslungsreichen Ernährungsplan aufzustellen. Wenn Sie sich unsicher sein sollten, fragen Sie gegebenenfalls Ihren Arzt um Rat.

Zubereitung von Blumenkohl

Beim Kauf von Blumenkohl sollten Sie darauf achten, dass er frisch ist. Denn hier haben Sie, wie ein Blick auf die bereits gezeigten Nährwerte zeigt, am meisten von den guten Inhaltsstoffen und Vitaminen. Auch bei der Zubereitungsart gibt es laut Experten einige Unterschiede. Auf das Kochen sollten Sie demnach, wenn möglich, verzichten: Denn die im Blumenkohl enthaltenen Nährstoffe sind empfindlich. Laut einer Studie der University of Warwick gehen beim Kochen des Gemüses bereits nach fünf Minuten 20 bis 30 Prozent der bioaktiven Substanzen verloren. Nach zehn Minuten sind es sogar 40 bis 50 Prozent und bei einer Kochzeit von 30 Minuten sind bis zu 75 Prozent verkocht.

Als bioaktive Substanzen bezeichnet man die Stoffe in Lebensmitteln, die keinen Nährstoffcharakter haben – allerdings wird ihnen eine positive Wirkung auf die Gesundheit nachgesagt. Zu den bioaktiven Substanzen zählen beispielsweise Ballaststoffe, Fette und Proteine. Sie sollten den Blumenkohl also im besten Fall dampfgaren – denn so stellen Sie sicher, dass am Ende auch wirklich so gut wie alle Vitamine auf Ihrem Teller und somit auch in Ihrem Verdauungstrakt landen.

Tipp: Die oben genannten Vitamine und Nährstoffe finden sich auch in den Blättern des Kohls – und das sogar in noch größeren Mengen. Blumenkohlblätter können Sie ebenfalls verwenden, beispielsweise im Salat.

Blumenkohl: Ein nahezu ganzjähriger Allrounder

Wenn Sie auf regionale Küche setzen, ist Blumenkohl nicht nur gesund, sondern auch ein echter Allrounder: Von Frühjahr bis Herbst wird das Gemüse auch in Deutschland angebaut und ist in jedem gut ausgestatteten Einkaufsladen oder Biohandel zu finden.

Mit Blumenkohl können Sie außerdem auch vielseitig Ihren Speiseplan füllen. Ob roh im Salat – um die Vitamine direkt aufzunehmen – oder klassisch mit Hollandaise-Sauce, herzhaft mit Käse, als Suppe oder im Auflauf: Bei Blumenkohl findet garantiert jeder das passende Rezept. Dank seiner guten Verträglichkeit eignet sich der Kohl auch als Schonkost und in gegarter und pürierter Form für die Zubereitung von Babybrei.

Tipp: Wenn Sie nach dem Verzehr von Blumenkohl oft Blähungen bekommen, greifen Sie zu etwas Öl und Zitronensaft und träufeln es auf das Gemüse. Auch Kümmel oder Kümmel-Fenchel-Tee kann bei Blähungen helfen. 

Auch wenn Blumenkohl zu Blähungen führen kann, ist das Gemüse grundsätzlich gesund.

Quellen: