Blässe

Blässe beschreibt eine sehr helle Haut am ganzen Körper. Sie kann kurzzeitig, zum Beispiel durch Kälte oder Angst, auftreten, aber auch durch verschiedene Erkrankungen – vollkommen harmlose, aber auch schwerwiegende – verursacht werden. Je nachdem, welche Ursache einer Blässe zugrunde liegt, sollte diese adäquat behandelt werden.

Was ist Blässe?

Blässe
Ein blasser Teint deutet häufig auf eine Blutarmut, eine sogenannte Anämie, hin Foto: Fotolia

Der Begriff Blässe bezeichnet einen Zustand, in dem die Hautfarbe eines Menschen heller als normal ist. Die menschliche Haut kann verschiedene Färbungen annehmen. Einerseits kann sie bereits von Geburt an – je nach ethnischer Zugehörigkeit – hell, dunkel oder auch eher gelblich oder rötlich sein. Andererseits können verschiedene Erkrankungen die Farbe der Haut im Laufe des Lebens kurz- oder langfristig verändern. Meist sind dann auch die Schleimhäute davon betroffen. Welche Farbe die Haut annimmt, hängt von den in der Haut eingelagerten Farbstoffen, den Pigmenten Melanin und Carotinoiden, aber auch von der Durchblutung der Haut und dem Wert des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin ab.

Durchblutung der Haut

Die Haut besteht aus drei Schichten: der äußeren Epidermis, der mittleren Dermis und der untersten Subkutis. Die Epidermis enthält neben anderen Hautzellen auch sogenannte Melanozyten. Diese sind für die Produktion von Melanin verantwortlich, das in der Haut  eingelagert wird und ihr so ihre Farbe gibt. Die Dermis ist von zahlreichen Blutgefäßen durchzogen, deren feine Kapillare dafür sorgen, dass die Haut ausreichend durchblutet und mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird.

Blässe durch Albinismus

Übrigens: Es gibt auch eine angeborene extreme Minderpigmentierung der Haut – den sogenannten Albinismus – der sich durch eine sehr blasse Haut auszeichnet. Gleichzeitig sind bei dieser Erkrankung häufig auch die Haare und die Augen sehr hell. Eine Behandlung ist nicht möglich. Der Albinismus kommt bei einem von 20.000 Menschen vor – in allen Teilen der Welt.