Bittersüßer Nachtschatten - natürliche Hilfe bei Ekzemen
Extrakte des Nachtschattens lindern chronische Ekzeme. Die Pflanze wird in der Volksheilkunde noch gegen viele andere Leiden wie zum Beispiel Bronchitis, Rheuma oder Juckreiz eingesetzt.

Bittersüßer Nachtschatten: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Solanum dulcamara Familie: Nachtschattengewächse Gattung: Nachtschatten (Solanum)
Verwendet werden Zubereitungen und Extrakte aus den getrockneten und zerkleinerten Stängeln der Pflanze. Roh ist der Bittersüße Nachtschatten giftig. Als pflanzliches Arzneimittel haben Bittersüßstängel eine positive Bewertung der Kommission E bei chronischen Ekzemen.
Einsatzgebiete in der Volksheilkunde sind chronische Bronchitis, Hautleiden und Rheuma. Nachgewiesen wurde mittlerweile eine entzündungshemmende, Juckreiz mindernde sowie immunsuppressive Wirkung.
In Fertigarzneimitteln werden heute Extrakte der Pflanze äußerlich und innerlich zur Behandlung von Ekzemen eingesetzt. Schwangere und Stillende sollten sie nicht anwenden. In der Homöopathie verwendet man die Pflanze bei Atemwegsinfekten, Magen-Darm-Beschwerden, Harnwegsbeschwerden und bei fieberhaften Infekten sowie bei Erkrankungen der Gelenke und der Haut.
Im Bittersüßen Nachtschatten enthaltene Wirkstoffe
Steroidalkaloide, Steroidsaponine, Gerbstoffe
Botanik

Der Bittersüße Nachtschatten ist ein mehrjähriger, verholzender Kletterstrauch. Er kann bis zu 5 Meter wachsen. Seine Blätter können selbst am gleichen Stamm unterschiedliche Formen (einfach oder gelappt) annehmen. Markant sind die fünfzähligen, dunkellila Blüten mit vorstehenden, gelben Staubblättern. Die Beeren des Bittersüßen Nachtschatten sind klein, rot und giftig.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Pflanze erstreckt sich über Ost- und Westasien, Nordafrika und Europa sowie Nordamerika. Bevorzugt wächst sie an feuchten bis nassen Orten und wird deshalb besonders oft an Ufern oder in Wäldern gefunden.
Andere Namen des Bittersüßen Nachtschattens
Bittersüßstängel, Bittersüß
Im Mittelalter wurden dem Nachtschatten magische Kräfte nachgesagt. Er wurde Kindern als Mittel gegen Verzauberung ins Bett gelegt und seine Beeren auch als Talisman gegen üble Nachrede um den Hals getragen