Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Die Bindehautentzündung zählt zu den häufigsten Augenerkrankungen. Sie ist zwar in den meisten Fällen harmlos, aber für die Betroffenen sehr unangenehm. Denn neben der auffälligen Rötung gehört das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben, zu den typischen Symptomen. Eine Bindehautentzündung sollte immer von einem Arzt untersucht und behandelt werden.
Was ist eine Bindehautentzündung?
Sind die Augen plötzlich gerötet, jucken oder brennen, deutet das auf eine Bindehautentzündung, eine sogenannte Konjunktivitis, hin. Auch verklebte Lider und ein Fremdkörpergefühl gehören meist zum Krankheitsbild. Bei einer Bindehautentzündung ist ein Teil des Auges irritiert und reagiert durch eine stärkere Durchblutung, die zu einem roten Auge führt. Gleichzeitig werden Eiweißstoffe und weiße Blutkörperchen abgesondert.

Die Bindehaut ist die Schleimhaut, die als Verbindung zwischen der Innenseite der Augenlider und dem Augapfel dient. Während sie an den Lidern angewachsen ist, liegt sie beim Augapfel nur locker auf. Diese Gewebeschicht produziert Sekret, sodass beim Blinzeln keine Reibung entsteht. Außerdem verteilt sie die Tränenflüssigkeit. Die Bindehaut ist gut durchblutet und von vielen kleinen Nervenfasern durchzogen. Das macht sie sehr empfindlich und ist bei einer Bindehautentzündung ein Nachteil. Denn schon kleine Irritationen fühlen sich äußerst unangenehm an.
Bindehautentzündung: Es gibt verschiedene Auslöser
Die Bindehaut ist eigentlich die Schutzhülle des Auges, weswegen eine akute Bindehautentzündung in der Regel schnell in den Griff zu kriegen ist. Denn das Gewebe verfügt selbst über eine gute Immunabwehr. Trotzdem sollten Betroffene bei Verdacht auf eine Bindehautentzündung unbedingt einen Augenarzt aufsuchen, denn die typische Rötung kann auch ein Hinweis auf andere Erkrankungen des Auges sein. Für eine Bindehautentzündung gibt es viele mögliche Auslöser. Meistens handelt es sich um Erreger, äußere Einflüsse oder die Folgen einer allergischen Reaktion.
Bindehautentzündung ist ansteckend
Eine Bindehautentzündung zeigt sich entweder an einem Auge oder auch an beiden. Außerdem kann sie von einem Auge zum anderen übergehen. Dies ist häufig der Fall, wenn Erreger die Bindehautentzündung verursacht haben, die der Betroffene schließlich mit seinen Fingern weitertransportiert. Besonders häufig gelangen Bakterien durch unsaubere Hände in die Augen. In diesem Fall verschreibt der Arzt antibiotische Augentropfen. Diese sollten Sie auch noch vier Tage nach Abklingen der Beschwerden verwenden, damit alle Bakterien beseitigt werden. Viren (z. B. Herpes-Viren) können ebenfalls durch eine Berührung mit den Fingern oder infizierte Handtücher ins Auge geraten und dort eine Bindehautentzündung auslösen. Der Arzt setzt sofort antivirale Tropfen und Salben ein, da die Viren sich sonst schnell vermehren und das Auge dauerhaft schädigen können. Künstliche Tränenflüssigkeit kann auch hier zusätzliche Linderung verschaffen. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr sollten Erkrankte in beiden Fällen einige Tage lang zu Hause bleiben.

Bindehautentzündung nicht selbst behandeln
Eine akute Bindehautentzündung sollten keinesfalls mit freiverkäuflichen Medikamenten selbst behandelt werden. Denn nur durch eine eingehende Diagnose kann der Arzt sicherstellen, dass es sich tatsächlich um eine Bindehautentzündung handelt und nicht um eine andere Augenerkrankung mit ähnlichen Symptomen.
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