Bienenstich – was tun? Behandlung in 5 Schritten
Ein Bienenstich ist schmerzhaft und kann mit einer bedrohlich wirkenden Schwellung einhergehen. Doch gefährlich ist er in der Regel nicht. Die Frage, was man bei einem Bienenstich tun sollte, lässt sich leicht beantworten – mit diesen fünf Schritten gelingt die erste Hilfe.

Bienenstiche kommen vergleichsweise selten vor. Denn Bienen sind friedliche Tiere und deutlich weniger aggressiv als beispielsweise Wespen. Darum fragen sich viele nach einem Bienenstich: Was tun und was hilft, um ihn zu behandeln? Mit diesen fünf Maßnahmen lassen sich die Symptome schnell lindern.
Bienenstich – was tun? Erste Hilfe in 5 Schritten
Der wichtigste Erste-Hilfe-Schritt zur Behandlung von Bienenstichen ist die Entfernung des Stachels. Diese Maßnahme sollte auch unterwegs in jedem Fall unternommen werden.
1. Bienenstachel entfernen
Bienen stechen nur zu, wenn sie keinen anderen Ausweg sehen, um ihr Volk zu verteidigen. Denn für den Stich zahlen sie mit ihrem Leben: Der Bienenstachel ist mit einem Widerhaken versehen, der nach dem Stich in der Haut stecken bleibt. Bei dem Versuch, den Stachel wieder herauszuziehen, reißt der Hinterleib der Biene ab und das Insekt stirbt.
Am hinteren Ende des Bienenstachels befindet sich ein mit Gift gefüllter Beutel, die sogenannte Giftblase. Aus ihr strömt das Gift in die Einstichstelle. Der Stachel sollte darum umgehend entfernt werden – möglichst ohne dabei noch mehr Gift aus der Giftblase in die Haut zu drücken.
Darum sollten zur Entfernung des Stachels weder Finger noch Pinzette verwendet werden; besser eignet sich ein stumpfer Gegenstand wie etwa eine EC-Karte. Mit diesem lässt sich der Stachel aus der Haut schaben.
2. Einstichstelle desinfizieren
Die Einstichstelle kann mit einem Desinfektionsspray aus der Apotheke behandelt werden, um einer Entzündung vorzubeugen. Doch keine Sorge – solche lokalen Entzündungen treten nach Insektenstichen ohnehin selten auf.
3. Einstichstelle erhitzen
Mit speziellen Stiften zur Insektenstich-Behandlung lässt sich die Einstichstelle für wenige Sekunden erhitzen. Und zwar gerade so stark, dass das Gift abgetötet wird, aber noch keine Verbrennungen auf der Haut entstehen.
4. Einstichstelle kühlen
Anschließend sollte die Einstichstelle gekühlt und hochgelagert werden – damit lassen sich Schwellung und Schmerzen lindern. Die mitunter starke Schwellung nach dem Stich ist übrigens ganz normal, auch, wenn die Einstichstelle noch bis zu 24 Stunden lang weiter anschwillt. Sie bedeutet nicht etwa, dass sich der Insektenstich entzündet hat. Zur Kühlung eignen sich feucht-kalte Umschläge oder in Tücher gewickelte Eiswürfel oder Kühlpacks.
5. Insektenstichgel auftragen
In der Apotheke gibt es kühlend und abschwellend wirkende Gels zur Behandlung von Insektenstichen. Diese können helfen, die Beschwerden in den ersten Tagen nach einem Bienenstich zu lindern. In der Regel ist danach keine weitere Behandlung mehr notwendig.
Was tun bei Bienenstich? Die wichtigsten Maßnahmen
Um Schwellung und Schmerzen einzudämmen, ist das Kühlen nach dem Herausschaben des Stachels die wirksamste Maßnahme. Wer nicht alle Utensilien für die komplette 5-Schritt-Behandlung zur Hand hat, kann sich auf diese beiden Maßnahmen beschränken: Stachel entfernen und kühlen.
Bienenstich behandeln beim Arzt: Wann ist das notwendig?
Bei Symptomen einer allergischen Reaktion nach dem Bienenstich wie Juckreiz am ganzen Körper, Schwindel und Schwellungen an den Schleimhäuten sollte sofort der Notarzt alarmiert werden. Dasselbe gilt, wenn der Bienenstich im Mund- oder Rachenraum aufgetreten ist. In diesem Fall sollten bis zum Eintreffen des Notarztes Eiswürfel gelutscht werden, um die Schwellung einzudämmen.
Ansonsten lautet die Antwort auf die Frage "Bienenstich: Was tun?": Wer keine Allergie gegen das Bienengift hat, kann seinen Stich einfach selbst behandeln.