Beim Wundliegen ist die Ursache ein ständiger Druck auf eine Hautstelle
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- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei einem Dekubitus ist die Ursache eine dauerhafte Druckeinwirkung von außen auf ein bestimmtes Hautareal. Ist dieser Druck höher als der Blutdruck in den kleinsten Blutgefäßen, den Kapillaren, in diesem Bereich der Haut, kann die Durchblutung des Gewebes an dieser Stelle gestört werden. Im Laufe der Zeit kommt es dadurch zu einem Sauerstoffmangel (Ischämie) im Gewebe, Zellen sterben ab (Nekrose) und das Gewebe wird zerstört.
Bei einem Dekubitus ist die Ursache eine dauerhafte Druckeinwirkung von außen auf ein bestimmtes Hautareal. Ist dieser Druck höher als der Blutdruck in den kleinsten Blutgefäßen, den Kapillaren, in diesem Bereich der Haut, kann die Durchblutung des Gewebes an dieser Stelle gestört werden. Im Laufe der Zeit kommt es dadurch zu einem Sauerstoffmangel (Ischämie) im Gewebe, Zellen sterben ab (Nekrose) und das Gewebe wird zerstört.
Wundliegen im Alter
Normalerweise reagiert der Körper auf den Beginn des Wundliegens mit Schmerzen, die dazu führen, dass man sich bewegt und auf diese Weise seine Lage verändert. Allerdings kann aufgrund altersbedingter Veränderungen der Haut oder einer Immobilität dieser sogenannte Druck-Schmerz-Mechanismus gestört sein.
Fördernd für einen Dekubitus sind außerdem zwei Faktoren: eine verminderte Kapazität des Gewebes, den Druck gleichmäßig zu verteilen, und eine verringerte Toleranz des Gewebes gegenüber einem Sauerstoffmangel. Ursachen für eine verminderte Druckverteilungskapazität kann eine Austrocknung, ein Eiweißmangel, ein Vitaminmangel oder Stress sein. Die Gewebetoleranz bezüglich eines Sauerstoffmangels kann bei Ödemen gestört sein, aber auch durch Medikamente oder Krankheiten mit Veränderungen der Blutgefäße ausgelöst werden.
Risikofaktoren für einen Dekubitus
- Einschränkungen der Mobilität, insbesondere durch Lähmungen
- Erkrankungen mit Veränderungen des normalen Bewegungsmusters (zum Beispiel Demenz oder Parkinson)
- Verletzungen oder chronische Erkrankungen des Skelettsystems (zum Beispiel Knochenbrüche, Arthrose, Rheuma)
- schwere seelische Erkrankungen (zum Beispiel Schizophrenien, Depressionen)
- therapeutische Immobilisierungen (zum Beispiel Narkose bei großen Operationen, künstliches Koma oder Fixierungen)
- schwerste Beeinträchtigungen mit intensivmedizinischer Betreuung (zum Beispiel Verbrennungen, Koma oder Mehrfachverletzungen)
- Durchblutungsstörungen
- Mangelernährung der Haut und des Gewebes (zum Beispiel bei Diabetes, Eiweiß- und Vitaminmangel, Blutarmut, Flüssigkeitsmangel)
- Hautschäden (zum Beispiel Aufweichen der Haut durch Urin bei Inkontinenz)
- hohes Alter