Beifuß - natürliche Hilfe für Magen und Darm
Der Beifuß wird in der Volksmedizin bei Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes, Durchfall, Krämpfe, Koliken, Verdauungsprobleme und Verstopfung eingesetzt. Seine Wirkung ist jedoch nicht bewiesen.

Beifuß: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Artemisia vulgaris Familie: Korbblütler (Asteraceae) Gattung: Artemisia
Sowohl das Kraut als auch die Wurzel des Beifuß werden in der Volksmedizin eingesetzt. Anwendungsgebiete des Krauts sind Erkrankungen und Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes, Durchfall, Krämpfe, Koliken, Verdauungsprobleme, Verstopfung sowie zur Anregung der Magensaft- und Gallensekretion.
Eine Wirksamkeit ist jedoch in keinem dieser Fälle belegt (negative Bewertung durch Kommission E (BGA/BfArM).
Im Beifuß enthaltene Wirkstoffe
Ätherische Öl, Sesquiterpenlactone, Flavonoide, Hydroxycumarine
Botanik

Der Gemeine Beifuß ist eine staudenartige Pflanze, die eine Höhe von 60 bis 200 Zentimetern erreichen kann. Er hat dunkelgrüne, fiederspaltige Blätter, seine eher unauffälligen gelb-braunen Blüten stehen in Rispen.
Verbreitung
Ursprünglich in den gemäßigten Klimaregionen Europas und Asiens beheimatet, erstreckt sich das Verbreitungsgebiet auch über diese Regionen in Nordamerika.
Andere Namen für den Beifuß
Wilder Wermut, Gewöhnlicher Beifuß, Gewürzbeifuß, Gänsekraut, Gemeiner Beifuß
Schon in der Antike wurde Beifuß unter anderem als Wurmmittel sowie zu magischen Zwecken verwendet. Heute verwendet man ihn primär als Aromalieferant für Magenbitter. Beifuß ist eines der neun Kräuter des „Nine Herbs Charm“ einer altenglischen Dichtung aus dem 9. oder 10. Jhd. nach Christus.