Beifuß - natürliche Hilfe für Magen und Darm

Der Beifuß wird in der Volksmedizin bei Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes, Durchfall, Krämpfe, Koliken, Verdauungsprobleme und Verstopfung eingesetzt. Seine Wirkung ist jedoch nicht bewiesen.

Beifuß wird zum Würzen von schweren Fleischgerichten genutzt. Dazu sollten die oberen Triebspitzen abgeschnitten werden, bevor sie Blüten bilden, da sie danach einen bitteren Geschmack entwickeln

Beifuß: Anwendung und Heilwirkung

Definition Beifuß

Bezeichnung: Artemisia vulgaris Familie: Korbblütler (Asteraceae) Gattung: Artemisia

Sowohl das Kraut als auch die Wurzel des Beifuß werden in der Volksmedizin eingesetzt. Anwendungsgebiete des Krauts sind Erkrankungen und Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes, Durchfall, Krämpfe, Koliken, Verdauungsprobleme, Verstopfung sowie zur Anregung der Magensaft- und Gallensekretion.

Eine Wirksamkeit ist jedoch in keinem dieser Fälle belegt (negative Bewertung durch Kommission E (BGA/BfArM).

Im Beifuß enthaltene Wirkstoffe

Ätherische Öl, Sesquiterpenlactone, Flavonoide, Hydroxycumarine

Botanik

Beifuß wird in der Moxa-Therapie eingesetzt
Beifuß wird bei der traditionellen chinesischen Medizin in der Moxa-Therapie eingesetzt, einer speziellen Wärmebehandlung Foto: Fotolia

Der Gemeine Beifuß ist eine staudenartige Pflanze, die eine Höhe von 60 bis 200 Zentimetern erreichen kann. Er hat dunkelgrüne, fiederspaltige Blätter, seine eher unauffälligen gelb-braunen Blüten stehen in Rispen.

Verbreitung

Ursprünglich in den gemäßigten Klimaregionen Europas und Asiens beheimatet, erstreckt sich das Verbreitungsgebiet auch über diese Regionen in Nordamerika.

Andere Namen für den Beifuß

Wilder Wermut, Gewöhnlicher Beifuß, Gewürzbeifuß, Gänsekraut, Gemeiner Beifuß

Wissenswertes über den Beifuß

Schon in der Antike wurde Beifuß unter anderem als Wurmmittel sowie zu magischen Zwecken verwendet. Heute verwendet man ihn primär als Aromalieferant für Magenbitter. Beifuß ist eines der neun Kräuter des „Nine Herbs Charm“ einer altenglischen Dichtung aus dem 9. oder 10. Jhd. nach Christus.