Bei Stottern ist eine frühzeitige Diagnose wichtig
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Die Diagnose von Stottern stellt in vielen Fällen der Kinderarzt, da die Sprechstörung oft bereits in der Kindheit auftritt. Bei der Diagnose achtet der Arzt auch darauf, das „echte“ Stottern vom sogenannten Entwicklungsstottern abzugrenzen. Dieses Phänomen tritt vorzugsweise bei Kindern zwischen drei und fünf Jahren auf.
Eltern beobachten es häufiger in Situationen, in denen das Kind aufgeregt ist und viel erzählen will. Dabei kommt es zu Unstimmigkeiten zwischen Denken und Sprechen, was sich in Wiederholungen von Wörtern oder Silben ausdrückt („und da...da...da...bin ich hingefallen...“). In vielen Fällen verschwindet das Entwicklungsstottern von selbst.
Bei Diagnose Unterscheidung zwischen idiopatischer und erworbener Form
Bei größeren Kindern oder Erwachsenen muss der Arzt bei der Diagnose von Stottern sicher unterscheiden, ob es sich um die idiopathische oder erworbene Form (z. B. durch seelische oder körperliche Verletzungen) der Sprechstörung handelt. Denn die Wahrscheinlichkeit für das Stottern ohne bekannte Ursache verringert sich mit zunehmendem Alter. Häufig zieht der Arzt zur Diagnose von Stottern auch einen Logopäden (Spezialist für Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluckstörungen sowie Hörbeeinträchtigungen) hinzu.
Wichtig für die Diagnose Stottern ist außerdem, wie häufig das Stottern auftritt und seit wann es besteht. Erst wenn der Betroffene mehr als drei Prozent der geäußerten Silben nicht flüssig sprechen kann, und dies schon seit mindestens drei Monaten der Fall ist, steht die Diagnose „Stottern“ fest.