Bei Stimmungsschwankungen ist eine genaue Diagnose sinnvoll

Aus der Serie: Stimmungsschwankungen

Wenn Stimmungsschwankungen zum Problem werden, ist eine Diagnose durch einen Arzt sinnvoll. Nur so lässt sich später eine geeignete Therapie finden. Der Hausarzt ist ein guter erster Ansprechpartner. Fachärzte sind zum Beispiel Ärzte für Neurologie und Psychiatrie.

Um die Stimmungsschwankungen besser einschätzen zu können, befragt der Arzt den Betroffenen ausführlich in einem Anamnese-Gespräch. Dabei möchte er unter anderem wissen, seit wann die Stimmung sich verändert hat, ob ein Auslöser bekannt ist, andere Erkrankungen bestehen und mehr. Häufig folgen eine körperliche Untersuchung sowie eine Blutentnahme, um mögliche körperliche Erkrankungen als Ursachen auszuschließen.

Damit bei Stimmungsschwankungen eine genaue Diagnose gestellt werden kann, ist oft eine neurologische Untersuchung notwendig. In manchen Fällen setzt der Arzt ein EEG (sogenannte Elektro-Enzephalogramm) oder bildgebende Verfahren ein, zum Beispiel Ultraschall (Sonografie), selten auch CT (Computertomografie) oder MRT (Magnetresonanztomografie).

Wenn Stimmungsschwankungen häufiger auftreten, kann ein Tagebuch bei der Diagnose helfen. Möglicherweise finden sich typische Auslöser, etwa wenn bei Frauen die Stimmungsschwankungen regelmäßig einige Tage vor der Menstruation auftreten. Steckt möglicherweise eine Depression oder Demenz hinter den wechselnden Stimmungen, setzt der Arzt spezielle Fragebögen beziehungsweise Tests zur Diagnose ein.