Bei Pochen, Hämmern, Stechen: So bekommen Sie den Kopf wieder frei!

Der Clusterkopfschmerz trifft Betroffene häufig im Schlaf
Der Clusterkopfschmerz trifft Betroffene häufig im Schlaf – der Grund ist dann in der Regel ein aus dem Takt geratener Biorhythmus Foto: Fotolia

Es ist zum Verrücktwerden: Die ganze Woche freut man sich auf den Wochenend-Ausflug – und dann wacht man am Samstag mit einem Brummschädel auf! Erfahren Sie hier, woran das liegen kann und was Sie dagegen tun können!

Äußere Faktoren bei Kopfschmerzen

Spannungskopfschmerzen fühlen sich an, als würde jemand einem die Schläfen zusammendrücken. Das ist die häufigste Kopfschmerzart. Dabei ziehen sich die Blutgefäße zusammen und lösen so den Kopfschmerz aus. Schlafmangel, ungelüftete Räume, Stress, Verspannungen, Wetter-Umschwünge und Flüssigkeitsmangel sind typische Auslöser. Auch zu viel Zigarettenrauch oder anstrengender Sport kann die Ursache sein.

Kopfschmerz als Nebenwirkung

Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, hat oft auch mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Kopfschmerzen treten manchmal nur deshalb auf, weil der Patient ein bestimmtes Medikament einnimmt. Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an!

Verstellte innere Uhr bei Clusterkopfschmerzen

Der stechende sogenannte Clusterkopfschmerz sitzt hinterm Auge und strahlt von dort aus. Betroffene leiden häufig phasenweise, der Clusterkopfschmerz übermannt sie meist im Schlaf. Als Ursache kommt u. a. ein fehlgesteuerter Biorhythmus infrage. Ausgelöst werden kann der schon durch veränderte Schlaf- und Wachzeiten.

Kopfschmerz als Erblast

Die Veranlagung zu Migräne wird vererbt. Häufig tritt ein pochender Schmerz auf nur einer Kopfseite auf. Typisch sind Licht- und Lärmempfindlichkeit, manchmal verbunden mit Übelkeit. Die Auslöser sind bei jedem Betroffenen anders. Stress, Rotwein oder manche Lebensmittel, wie z. B. Käse, werden oft genannt. Bei Migräne stehen die Nerven unter Hochspannung. Die Steuerung ihrer Funktion kann durcheinanderkommen, freigesetzte Botenstoffe entzünden dann die Adern der Hirnhäute.

Beugen Sie Clusterkopfschmerzen vor

Unsere Körperzellen brauchen viel Sauerstoff und müssen gut durchblutet werden, um optimal arbeiten zu können. Mit regelmäßigem Ausdauersport, Spaziergängen an der frischen Luft und häufigem Lüften in geschlossenen Räumen sorgen Sie dafür, dass die Zellen gut versorgt werden. Achten Sie darauf, dass Sie regelmäßige Essenszeiten einhalten und dabei auch Kohlenhydrate zu sich nehmen, z. B. Kartoffeln. Versuchen Sie über den Tag verteilt drei Liter Wasser zu trinken. Ungesüßter Kräutertee und Saftschorlen sorgen für Abwechslung. Gut ist auch, wenn Sie immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und wieder aufstehen - auch am Wochenende. Denn feste Tagesabläufe bieten Kopfschmerzen weniger Angriffsfläche als ständiger Wechsel.

Wenn der Kopfschmerz schon da ist

Nehmen Sie Ihre Schmerzmittel sofort. Nur dann können Sie den Kopfschmerz stoppen. Trinken Sie einen Espresso, denn Koffein weitet die Blutgefäße, das lindert den Schmerz. Sorgen Sie schnell für frische Luft. Atmen Sie tief durch und sorgen Sie für Entspannung, z. B. mit autogenem Training oder ein paar Yoga-Übungen. Mit dem Stress verschwindet oft auch der Schmerz.