Bei Erfrierungen ist die Ursache immer Kälte

Aus der Serie: Erfrierungen

Erfrierungen entstehen, wenn eine Person sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist.

1. Der Körper oder eine Körperstelle ist zu lange mit Stoffen wie Kältespray, Trockeneis, flüssigem Stickstoff oder tiefgefrorenen Lebensmitteln oder Gegenständen direkt in Kontakt.

2. Der Körper ist insgesamt unterkühlt. Bei Kälte versorgt der Blutkreislauf hauptsächlich die lebenswichtigen Organe in der Körpermitte sowie das Gehirn. Das bedeutet, dass außen liegende Körperteile, wie Füße, Hände, Ohren, Nase und Gesicht, weniger stark oder nicht mehr durchblutet werden.

Erfrierungen werden durch verschiedene Einflüsse begünstigt

Ein langer Aufenthalt bei geringer Temperatur ist die Hauptursache für Erfrierungen. Etliche Einflussgrößen können die Entstehung zusätzlich beschleunigen:

  • Wind
  • Wasser
  • Feuchtigkeit
  • Bekleidung: nicht wärmend, zu eng oder einschneidend
  • Vergiftungen durch Medikamente, Drogen oder Alkohol
  • Flüssigkeitsmangel
  • Schaufensterkrankheit (pAVK, periphere arterielle Verschlusskrankheit)
  • Bewegungsunfähigkeit durch Ohnmacht, Verletzungen oder Einklemmung
  • starkes Untergewicht