Bei einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist nur eine symptomatische Behandlung möglich

Aus der Serie:

Für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gibt es keine Behandlung, die direkt auf die Krankheitsursache abzielt: Ein wirksames „Gegenmittel“ zum FSME-Virus fehlt bisher. Möglicherweise ordnet der Arzt dennoch zunächst Infusionen mit Antibiotika an, solange noch nicht ausgeschlossen ist, dass eine bestehende Meningoenzephalitis durch Bakterien ausgelöst wird.

Steht allerdings fest, dass es sich um eine FSME handelt, richtet sich die Behandlung vor allem gegen die Symptome der Virusinfektion.

Im Bett bleiben und viel trinken während der FSME-Behandlung

Wichtig für die FSME-Behandlung sind in erster Linie Ruhe und Schonung. Während der Fieberphasen sollten Betroffene nach Möglichkeit im Bett bleiben und viel trinken. Kopfschmerzen und Fieber lassen sich meist durch Medikamente wie Paracetamol oder Metamizol lindern, gegebenenfalls auch Diclofenac oder Ibuprofen. Wenn nur Fieber besteht, oder eine milde Hirnhautentzündung (Meningitis) vorliegt, reichen diese Maßnahmen meistens aus.

Bestehen jedoch deutliche neurologische Symptome wie Lähmungen, Sprachstörungen oder Bewusstseinsstörungen, müssen die Betroffenen meist für einige Tage ins Krankenhaus. In sehr schweren Fällen – etwa wenn die Gefahr einer Atemlähmung besteht – benötigt der FSME-Erkrankte eine Behandlung und Überwachung auf der Intensivstation.