Bei Dysphagie gibt es typische Begleitsymptome

Aus der Serie: Dysphagie: Was ist das und welche Mittel helfen dagegen?

Die Dysphagie stellt in der Medizin ein sogenanntes Leitsymptom dar. Dieser Begriff bezeichnet ähnlich wie Bauchschmerz oder Kopfschmerz eine Beschwerde, die bei zahlreichen Erkrankungen auftritt.

Allerdings zeichnen sich viele der in Frage kommenden Erkrankungen durch weitere typische Beschwerden aus.

Begleitsymptome bei Dysphagie

Befindet sich eine Entzündung auf dem Weg der Speise bis in den Magen, verursacht sie in der Regel Schmerzen beim Schlucken. Mandelentzündungen werden häufig von einem allgemeinen Krankheitsgefühl samt Fieber begleitet. Ein weiteres begleitendes Symptom der Dysphagie kann ausgeprägter Mundgeruch (Foetor ex ore) sein.  

Mann mit Schluckbeschwerden und Sodbrennen
Säure aus dem Magen kann die Schleimhaut der Speiseröhre reizen, das typische Symptom sind Schluckbeschwerden Foto: istock

Der in der Bevölkerung häufige Rückfluss von Magensäure (Reflux) macht sich überwiegend durch Sodbrennen bemerkbar. Nach den Mahlzeiten oder in liegender Position (nachts) nehmen die Beschwerden typischerweise zu. Zwischen den Mahlzeiten kann die gereizte Schleimhaut Schmerzen zwischen oberem Bauch und unterer Brust verursachen. Gelangt die Magensäure sogar bis zum Kehlkopf, fallen die gereizten Stimmbänder durch Heiserkeit oder Husten auf.

Bösartige Tumoren bereiten erst spät Symptome, da sie erst mit zunehmender Größe Dysphagien verursachen. Allerdings zehrt die Krebserkrankung schon vorher am menschlichen Körper. Rascher Gewichtsverlust, starkes nächtliches Schwitzen und Fieber werden gemeinsam als B-Symptomatik bezeichnet. Sie kann sich schon in frühen Stadien einer Krebserkrankung bemerkbar machen.

Nach einem Schlaganfall oder bei anderen Nervenerkrankungen sind oftmals nicht nur die Schluckmuskeln betroffen. Fällt auch die Sprechmuskulatur aus (vor allem die Zunge), kommt es zu einer Sprechstörung (Dysarthrie).