Bei Allergien ist eine eindeutige Diagnose wichtig

Aus der Serie: Allergie

Bei Allergien ist der erste Schritt der Diagnose ein ausführliches Gespräch mit einem Hautarzt oder Allergologen (Anamnese). Dieser wird Fragen zu Art und Schwere der auftretenden Symptome stellen.

Häufigkeit der auftretenden Symptome ist für die Allergie-Diagnose wichtig

Wichtig ist dabei, ob diese in Zusammenhang zu einer bestimmten Situation gebracht werden können, ob sie beispielsweise immer zur selben Jahreszeit oder nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftreten. Für die Allergie-Diagnose ist auch hilfreich zu wissen, ob bereits Allergien im engeren Familienkreis (bei Eltern, Geschwistern oder Kindern) bekannt sind oder beim Betroffenen in der Vergangenheit bereits festgestellt wurden. Des Weiteren kann ein Allergietagebuch für die Diagnose sinnvoll sein, das der Betroffene über einen bestimmten Zeitraum täglich ausfüllt und Angaben zu auftretenden Symptomen und den dazugehörigen Ereignissen festhält.

Mithilfe verschiedener Hauttests lässt sich die Allergie-Diagnose sichern

Allergie-Diagnostik und Allergietest

Um das Allergen, das die Allergie auslöst, genauer zu bestimmen, kann der Arzt verschiedene Allergietests durchführen. Zu diesen zählen beispielsweise der Hautpricktest, Intrakutantest, Scratchtest oder der Reibtest. Je nach Testverfahren werden bei diesen Allergietests Proben möglicher Allergene auf kleine Hautstellen aufgetragen, eingeritzt oder eingespritzt. Eine positive Reaktion zeigt sich durch Pusteln oder Quaddeln. Der Arzt kann anhand dieser Reaktionen regelrecht „von der Haut ablesen“, auf welchen Stoff die untersuchte Person allergisch reagiert.

Blutuntersuchung sichert die Diagnose

Sollten die Allergietests für eine Diagnose nicht eindeutig sein, kann auch eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, bei der spezifische Antikörper gegen Allergene im Blut bestimmt werden.