Bauchspeicheldrüsenentzündung: Diese Ernährung ist richtig
Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung kann nur über die richtige Ernährung der Heilungsprozess beginnen. Darauf kommt es an.
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- Was ist eine akute und eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung?
- Wie behandeln Ärzte eine Bauchspeicheldrüsenentzündung?
- Ernährungsplan bei Pankreatitis
- Was ist bei einer Pankreatitis tabu?
- Was sollten Pankreatitis-Patienten noch beim Essen beachten?
- Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung – was ist für die Ernährung wichtig?
Leiden Patienten an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, kann die Ernährung ihre Beschwerden lindern. Wichtig ist außerdem, nach Ursachen der Erkrankung zu suchen. Ärzte unterscheiden einen akuten von einem chronischen Verlauf. In vielen Fällen sind weitere Therapien erforderlich.
Was ist eine akute und eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung?
Grundsätzlich gibt es zwei Formen der Erkrankung: Besonders starke Beschwerden verursacht die akute Form mit Übelkeit, Erbrechen, starken Schmerzen im Oberbauch und Fieber. Deutlich schwächere Symptome zeigt die chronische Form. In beiden Fällen gibt es konkrete Vorgaben, wie man bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung die Ernährung ändern sollte.
Die akute Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Pankreatitis tritt plötzlich auf, daher der Name. Es kommt zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Das kann an einem Verschluss der Gänge durch Gallensteine liegen. Auch Infektionen oder Alkoholmissbrauch führen zur akuten Pankreatitis. Das Gewebe wird langsam geschädigt. Bei manchen Patienten geht die akute Entzündung in die chronische Form über.
Bei der chronischen Pankreatitis treten die Beschwerden schubförmig auf, sind aber schwächer als bei der akuten Form. Die Bauchspeicheldrüse wird nach und nach zerstört, und Verdauungsbeschwerden treten auf. Patienten verlieren ungewollt an Gewicht. Mit dem Bauchspeicheldrüsen-Selbsttest von PraxisVITA erhalten Sie eine erste Einschätzung, ob Sie an einer Pankreatitis erkrankt sind.
Wie behandeln Ärzte eine Bauchspeicheldrüsenentzündung?
Patienten mit schwerem Pankreatitis-Verlauf werden im Krankenhaus behandelt. Sie erhalten Schmerzmittel und eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr. Klingen die Beschwerden nicht ab, wird zeitweilig Nahrung über eine Sonde zugeführt.
Ernährungsplan bei Pankreatitis
Die Ernährung bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung sollte mit einer Kost beginnen, die überwiegend aus Kohlenhydraten besteht. Falls Betroffene das gut vertragen, können sie auch eiweißreiche, weitgehend fettfreie Lebensmittel essen.
Wenn keine Beschwerden auftreten, dürfen fetthaltige Lebensmittel wieder auf dem Speiseplan stehen, wobei man mit fettarmer Kost beginnt und dann in puncto Fettgehalt langsam steigert. Dabei ist die Absprache mit dem zuständigen Arzt zwingend erforderlich, da Fett das Organ stark belastet.
Insgesamt empfiehlt sich eine Diät-Variante mit leichter Vollkost mit Weißbrot, Mischbrot, gedünstetem Fleisch oder Fisch, fettreduziertem Käse, Bananen, Nudeln, Reis und fettreduzierten Milchprodukten.
Was ist bei einer Pankreatitis tabu?
- Fette Speisen
- verschiedene Kohlsorten
- Hülsenfrüchte
- Eier
- Pilze
- scharf Gebratenes
- Alkohol
- Nikotin
Was sollten Pankreatitis-Patienten noch beim Essen beachten?
Ärzte geben Patienten nach einer Pankreatitis folgende Tipps für die Ernährung:
- Essen Sie über den Tag verteilt mehrere Portionen.
- Die Speisen oder Getränke sollten nicht extrem scharf, heiß oder kalt sein.
- Nehmen Sie sich Zeit zum Essen. Kauen Sie gründlich.
- Protokollieren Sie in einem Ernährungstagebuch, welche Lebensmittel Sie vertragen haben.
Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung – was ist für die Ernährung wichtig?
Je nach Krankheitsdauer haben Patienten mit chronischer Pankreatitis eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Mangelernährung. Sie benötigen nach ärztlichem Rat zusätzliche Kalorien und Supplemente – das ist bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung für die Ernährung ebenfalls zu beachten.
Quellen:
Hanns-Wolf Baenkler (2015), Kurzlehrbuch Innere Medizin, Stuttgart: Thieme-Verlag.
Norbert Suttorp (2020), Harrisons Innere Medizin, Stuttgart: Thieme-Verlag.
Nicole Menche (2020), Innere Medizin, München: Elsevier Verlag.