Bauchspeicheldrüse: Grüner Tee bremst das Tumor-Wachstum

Die Gerbstoffe in grünem Tee beruhigen Magen und Darm, verhindern Karies und beruhigen den Blutdruck. Doch einen positiven Einfluss scheint der grüne Tee auch bei einer Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse zu haben.
Grüner Tee kann das Krebs-Wachstum bremsen. Das hat jetzt eine japanische Studie bestätigt, die auf dem Großen Krebskongress (ASCO) in Chicago vorgestellt wurde. Cintia Yoko Morioka und Kollegen fanden heraus, dass ein Extrakt aus grünem Tee neben Zellen des Bauchspeicheldrüsen-Krebses (Pankreas-Karzinom) auch bösartige Tochtergeschwülste (Metastasen) im Wachstum hemmen kann.
Für ihre Versuche verwendeten die Forscher Krebszellen der Bauchspeicheldrüse. Im Direktvergleich mit zwei chemischen Substanzen, die das Tumor-Wachstum hemmen, schnitt der Tee-Extrakt am Besten ab: Eine nur geringe Dosis reichte aus, das Krebs-Wachstum nachhaltig zu hemmen. Die im Tee enthaltenen Polyphenole (Rutin, Quercetin, Kaempferol) sollen für diese Wirkung verantwortlich sein.
Die Forscher sehen in grünem Tee einen neuen Therapie-Ansatz. Denn er wirkt sowohl gegen den Haupttumor – in sehr geringer Dosis – als auch gegen dessen Tochtergeschwülste. Zu deren Bekämpfung ist eine höhere Konzentration des Extraktes nötig.
Das Pankreaskarzinom tritt bei einem von 10 000 Einwohnern auf, meist nach dem 60. Lebensjahr, Männer erkranken doppelt so häufig wie Frauen. Wer auf sein Gewicht achtet, nicht übermäßig fett isst und nur gelegentlich Alkohol trinkt, schützt sich wirksam vor einem Schlaganfall.
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