Bauchschmerzen nach dem Essen
Bauchschmerzen von Müsli, Pasta und Vollkornbrot – eigentlich alles normale Lebensmittel. Und trotzdem können sie dem Körper schaden, wenn eine Gluten-Unverträglichkeit vorliegt. Erfahren Sie hier, was dahinter steckt und wie Sie Bauchschmerzen nach dem Essen vermeiden können.
Ein Bissen Brot reicht aus und die Bauchschmerzen kommen. Es folgen Übelkeit, Magen-Darm-Probleme. Millionen Deutsche leiden unter solchen Symptomen. Dann helfen häfufig vor allem gute Hausmittel. Der Grund ist häufig ganz einfach – viele kennen ihn nur nicht. Sie vertragen kein Gluten, ein Kleber-Eiweiß, das in Getreide wie Weizen, Roggen oder Gerste steckt. Selbst scheinbar gesunde Lebensmittel wie Müsli und Vollkornprodukte machen die Betroffenen krank und rufen Bauchschmerzen nach dem Essen hervor.
Das steckt hinter den Bauchschmerzen nach dem Essen
Durch die Gluten-Unverträglichkeit kommt es zur Zöliakie, einer Erkrankung der Dünndarmschleimhaut. Die Darmschleimhaut bildet gegen den vermeintlichen Gegner im Laufe der Zeit Antikörper. Und diese wiederum lösen Symptome wie Bauchschmerzen nach dem Essen, Durchfall, Migräne, Blähungen und sogar Depressionen aus. Betroffene müssen ihr Leben lang Getreideprodukte meiden. Denn sonst leiden sie nicht nur darunter, sondern riskieren als Langzeitfolgen Osteoporose und Darmkrebs.

Blut-Test zur Diagnose einer Gluten-Unverträglichkeit
Wer unter Bauchschmerzen nach dem Essen zu leiden hat, sollte sich untersuchen lassen: Durch einen Bluttest können eventuelle Antikörper nachgewiesen werden. Endgültige Gewissheit verschafft die Entnahme einer Gewebeprobe aus dem Dünndarm.
Gut leben ohne Gluten
30 Prozent der Bevölkerung reagiert auf das Kleber-Eiweiß allergisch. Die Lebensmittelindustrie hat sich in den letzten Jahren auf die steigende Zahl der Unverträglichkeiten eingestellt: In Supermärkten gibt es immer mehr Produkte mit dem Verpackungshinweis „glutenfrei“ zu kaufen. Und seien Sie sicher: Schlechter als normale Produkte schmecken sie nicht – und Sie vermeiden Bauchschmerzen nach dem Essen.
Bauchschmerzen nach dem Essen vermeiden: Hirse selber backen
Sie ist die gebräuchlichste Alternative zu glutenhaltigen Getreidesorten. Hirse gibt es als geschältes Korn, Flocken, Grieß und Fertigmehl. Allerdings wird sie schnell bitter – deshalb immer nur die Menge kaufen, die man auch braucht.
Reis- und Maismehl
Das gelbliche Maismehl gibt Brot und Kuchen ein leicht süßliches Aroma. Reismehl gibt es im Reformhaus oder Bioladen.
Amarant und Quinoa

Amarant aus Südamerika liefert viele Mineralstoffe und hochwertiges verträgliches Eiweiß. Quinoa lässt sich wie Hirse verarbeiten und schmeckt leicht erdig.
Buchweizen
Das Mehl aus Buchweizen-Samen mit dem nussigen Aroma enthält viele Mineralien. Tipp: Immer auf den Hinweis „glutenfrei“ achten, da es bei der Herstellung mit Getreide in Berührung kommen kann.
Soja
Gemahlene Sojabohnen z. B. aus dem Reformhaus sind eiweißreich. Praktisch: Man kann sie zum Backen auch mit anderen Mehlen mischen. Tipp: 1 EL Sojamehl und 3 EL Wasser ersetzen ein Ei.
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