Bauchschmerzen bei Kindern und Babys

Bauchschmerzen bei Kindern sind sehr verbreitet, doch wissen Eltern oft nicht genau, wie ernst sie die Beschwerden nehmen müssen. Wir sagen Ihnen, was dahinterstecken kann.

Bauchschmerzen bei Kindern
Bauchschmerzen bei Kindern können viele Ursachen haben. Eine ernsthafte Erkrankung steckt aber selten dahinter Foto: Shutterstock

Hat sich das Kind nur den Magen verdorben, verschwindet das Bauchweh meist von alleine. Ein leichter Magen-Darm-Infekt mit Durchfall lässt sich bei etwas älteren Kindern mit Kamillen- oder Schwarztee mildern. Salzstangen gleichen den Mineralverlust aus. Als hilfreich erweist sich bei Bauchschmerzen bei Kindern oft eine Wärmflasche. Aber bitte kein kochendes Wasser einfüllen und nicht zu prall werden lassen, sonst könnte das Gummi nachgeben. Die mäßig heiße Wärmflasche oder ein Kirschkernsäckchen wirkt entkrampfend. Ähnlich verhält es sich mit einer sanften Massage des Bauches. Dazu einfach mit der warmen Hand im Uhrzeigersinn über den Bauch des Kindes streichen. Halten die Bauchschmerzen bei Kindern aber länger an, sollte man sicherheitshalber zum Kinderarzt gehen.

Bauchweh beim Baby: massieren!

In den ersten Lebenswochen und -monaten leiden die meisten Babys häufig unter Bauchschmerzen. Grund: Das Verdauungssystem ist noch unreif, Stress, Aufregung und Unruhe können sich auf den empfindlichen Bauch auswirken. Erste Hilfe: eine sanfte Massage. Immer die Hände vorher gut anwärmen, sonst verkrampft sich Ihr Kind noch mehr. Ein paar Tropfen Babyöl in den Händen verreiben, dann mit Zeige- und Mittelfinger sanft und langsam im Uhrzeigersinn um den Nabel des Kleinen kreisen. So lange weitermachen, bis sich der kleine Bauch entspannt. Ebenfalls hilfreich ist ein Entblähungstee aus Anis, Kümmel und Fenchel (fertige Mischungen oder Teebeutel in der Apotheke): 1 Teelöffel der Mischung mit 1/4 l kochendem Wasser überbrühen und 5 Minuten ziehen lassen, abseihen. 1/2 Tasse täglich ohne Zucker fürs Baby. Stillende Mütter sollten den Tee auch selbst trinken, denn er wirkt dann über die Muttermilch.