Baby-Haare waschen: ab wann und wie oft?

Das Waschen der Baby-Haare ist ein Bestandteil der Babypflege. Dabei ist es unkomplizierter, als viele denken. Es ist zum Beispiel gerade in den ersten Lebenswochen gar nicht nötig, Shampoo zu verwenden.

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Ab wann und wie oft sollte ich meinem Baby die Haare waschen?

Die Frage, ab wann Baby-Haare gewaschen werden dürfen, lässt sich leicht beantworten: bereits nach wenigen Tagen. Allerdings mögen die meisten Babys die Prozedur nicht, weswegen es sich anbietet, eine kurze Haarwäsche mit dem Baden des Babys zu verknüpfen. Damit wäre auch geklärt, wie oft diese Babypflege erfolgen sollte – einmal pro Woche reicht zu Beginn völlig aus.

Nach etwa zwei Monaten darf das Baby zweimal pro Woche gebadet werden. Bei Bedarf können Eltern dann auch die Baby-Haare entsprechend häufiger waschen.

Shampoo ja oder nein beim Waschen der Baby-Haare?

In den ersten Monaten ist es für diesen Teil der Babypflege ausreichend, warmes Wasser und einen weichen Schwamm zu verwenden. Babyshampoos kommen frühestens zum Einsatz, wenn die Haare schon etwas dichter geworden sind. Auf keinen Fall darf alternativ ein Shampoo für Erwachsene verwendet werden. Denn das Produkt darf die empfindliche Kopfhaut nicht reizen, wenn Eltern ihrem Baby die Haare waschen. Ein Shampoo ohne Farb-, Duft- oder Konservierungsstoffe ist daher am besten geeignet.

Übrigens ist es sinnvoll, die Frage „Shampoo ja oder nein?“ vor jeder Haarwäsche erneut zu beantworten. Wenn die Haare kaum fetten und wenig verschmutzt sind, kann ruhig darauf verzichtet werden.

Was ist die richtige Vorgehensweise, um einem Baby die Haare zu waschen?

Der Kopf des Babys sollte beim Haarewaschen etwas nach hinten gebeugt sein, damit Wasser und Seifenreste später nicht übers Gesicht laufen.

Falls das Baby schon längere oder kräftigere Haare hat, wird ein mildes Babyshampoo sanft in die Kopfhaut einmassiert und gründlich ausgespült.

Zum Haaretrocknen ist ein weiches Frotteetuch geeignet.

Bei dichterem Haar kann eine weiche Bürste zum Einsatz kommen. Die Massage durch die Bürstenhaare regt die Durchblutung der Kopfhaut an.

Der Kopf des Babys sollte nach der Haarwäsche warmgehalten werden.

Milchschorf und Kopfgneis – hat das Haarewaschen darauf Einfluss?

Kopfgneis: Viele Babys bilden in den ersten Wochen nach der Geburt zu viel Talg. Zusammen mit abgestorbenen Hautschüppchen entsteht auf der Kopfhaut ein gelblich-weißer, schuppiger Belag: der sogenannte Kopfgneis. Typischerweise tritt er etwa in einem Alter zwischen zwei Wochen und sechs Monaten auf und ist kein Grund zur Besorgnis: Die Schüppchen verschwinden meist um den ersten Geburtstag herum.
Bei Kopfgneis hilft es, die Schicht aus Talg und Hautschüppchen mit Olivenöl einzureiben. Bei der nächsten Wäsche der Baby-Haare wird die eingeweichte Kruste mit einer winzigen Menge Babyshampoo eingerieben, und mit warmem Wasser und der weichen Bürste vorsichtig gelöst.

Milchschorf: Der juckende Hautausschlag ist eine frühe Form der atopischen Dermatitis (Neurodermitis). Meist tritt sie im dritten bis fünften Lebensmonat erstmals auf: Auf der Kopfhaut bilden sich gelbliche, glänzende Schuppen, ihr Aussehen erinnert an angebrannte Milch. Die Verkrustungen sind hart und können sich entzünden, denn die Schicht beginnt zu jucken und die betroffenen Babys kratzen sich. In diesem Fall es besser, einen Kinderarzt aufzusuchen und ihn auch zu Fragen, was für ein Shampoo beim Waschen der Baby-Haare verwendet werden darf.

Quellen:

Körperpflege von Kopf bis Fuß, in: kindergesundheit-info.de

Flauschiges fürs Haar, in: kinderaerzte-im-netz.de

Was hilft am besten bei Kopfgneis?, in: thieme.de