Avocado gegen Krebs

Kanadische Forscher haben ein neues Gesundgeheimnis der Avocado entdeckt: Ein in der Frucht enthaltener Stoff eignet sich zur Behandlung akuter myeloischer Leukämie. Praxisvita erklärt die Heilkraft der Avocado.
In Laborversuchen stellten Wissenschaftler der University of Waterloo fest, dass ein bestimmtes Fett (Lipid) in der Avocado, das sogenannte Avocatin B, gezielt Krebszellen bei akuter myeloischer Leukämie angreift.
Das passiert bei einer Leukämie
Die Blutbildung findet im Knochenmark statt, das die Hohlräume der Knochen füllt. Dort reifen rote und weiße Blutkörperchen aus sogenannten Blutstammzellen heran. Bei einer Leukämie führt eine „Fehlschaltung“ dazu, dass einige Blutstammzellen mutieren und anstatt funktionstüchtiger weißer Blutkörperchen (Leukozyten) unreife, funktionsuntüchtige Blutkörperchen produzieren, die sich dann unkontrolliert vermehren. Im Krankheitsverlauf stören die mutierten Blutkörperchen zunehmend die Bildung der gesunden weißen und roten Blutkörperchen, sodass es zu einer Blutarmut kommt. Die akute myeloische Leukämie betrifft vor allem Erwachsenen und kann neben den weißen auch die roten Blutkörperchen schädigen.
Avocatin B greift gezielt Krebszellen an
Das Avocatin B in der Avocado greift die Leukämie an ihrer „Wurzel“, den Blutstammzellen an. Das Besondere dabei: Während es mutierte Blutstammzellen zerstört, verschont es die gesunden – und sorgt so dafür, dass weiterhin intakte Blutkörperchen gebildet werden können.
Im nächsten Schritt soll der Avocado-Wirkstoff in klinischen Studien mit Menschen erprobt werden.
Welche Vorteile die Avocado außerdem für Ihre Gesundheit hat, erfahren Sie hier.