Ausschlag durchs Zahnen? So können Sie Ihrem Baby helfen
Wenn die Milchzähne durchbrechen, ist das eine schmerzhafte Phase fürs Baby: Geschwollenes Zahnfleisch und heiße Wangen sind typische Symptome, aber auch Ausschlag kann das Zahnen begleiten. So lässt sich der Hautausschlag lindern.
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Zahnen ist für Babys sehr unangenehm und in der Regel mit Schmerzen verbunden. Für Eltern sind gerötete, heiße Wange und geschwollenes Zahnfleisch wichtige Anzeichen dafür, dass die ersten Milchzähne durchbrechen. Zudem kann das Zahnen Ausschlag im Gesicht verursachen.

Wodurch entsteht der Ausschlag beim Zahnen?
Wenn der erste Zahn kommt, wird das Zahnfleisch im Mund und Kiefer stärker durchblutet und schwillt schließlich dort an, wo die Zahnspitze durchbricht. Teilweise kommt es zu Entzündungen. Äußerlich deuten rote Wangen beim Baby auf das Zahnen hin, die sich zusätzlich heiß anfühlen können. Auch ein starker Speichelfluss verrät, dass die Milchzähne durchbrechen.
Das Baby sabbert also in der Regel stark, wobei ihm Speichel über Wangen und Kinn rinnt, eventuell bis zum Hals. Dieser kann wiederum die empfindliche Haut reizen, was sich beim Zahnen mitunter zu einem Hautausschlag im Gesicht und vor allem am Mund entwickelt. Denn das Sabbern hält die Haut um den Mund und am Kinn ständig feucht. Das kann zu Rötungen, Wunden oder schorfigen Stellen am Kinn oder gar zu Rissen in den Mundwinkeln führen. Beim Zahnen wird der Hautausschlag also vom überschüssigen Speichel verursacht.
Zahnen mit Ausschlag: Welche Maßnahmen helfen sofort?
Damit sich die Haut schnell wieder beruhigt, können zwei einfache Tipps helfen:
Tupfen Sie den Speichel sanft ab, zum Beispiel mit einem Mulltuch. Achten Sie darauf, nicht zu reiben, weil das die Haut weiter reizen könnte.
Tragen Sie ein wenig Salbe oder Vaseline rund um den Mund auf. Ein dünner Fettfilm schützt die gereizte Haut nicht nur vor dem Speichel, sondern auch vor weiteren äußeren Einflüssen, etwa kalter Luft bei einem Spaziergang oder trockene Heizungsluft.
Hautausschlag beim Zahnen: So beugen Sie vor
Halten Sie die Haut des Säuglings an Mund, Wangen, Kinn und Hals so trocken wie möglich. Damit können Sie verhindern, dass sich der Ausschlag durch das Zahnen im Gesicht ausbreitet.
Ein Halstuch fängt herunterlaufenden Speichel auf.
Legen Sie Ihrem Baby beim Schlafen eine Stoffwindel als Schnuffeltuch ins Bett. Der Stoff kann die Flüssigkeit gut aufsaugen.
Bieten Sie Ihrem Kind einen kühlen, feuchten Waschlappen an, auf dem es herumkauen kann. Dieser fängt den Speichel besser auf als ein Beißring und kann daher dazu beitragen, dem Zahnungsausschlag vorzubeugen.
Ruft das Zahnen Ausschlag am Körper hervor?
Nicht hinter jedem Hautausschlag beim Zahnen steckt ader Durchbruch der Milchzähne. So gibt es beispielsweise zwischen dem Zahnen und einem Ausschlag am Bauch keine ursächliche Verbindung. Ebenso wenig wird ein Ausschlag im Windelbereich durch das Zahnen verursacht.
Die ersten Zähne brechen jedoch meist im Alter von etwa sechs Monaten durch, was häufig mit dem Beginn des Abstillens zusammenfällt. In der Folge bekommen die Säuglinge immer weniger und schließlich überhaupt keine Muttermilch mehr, die ihnen Antikörper liefert. Sobald sie diesen Schutz verlieren, werden sie anfälliger für Infekte. Häufig treten daher parallel zum Zahnen Erkrankungen auf, die Ausschlag an anderen Körperstellen verursachen. Wenn Ausschlag beim Zahnen sich also nicht nur im Gesicht ausbreitet, sollten Sie mit Ihrem Baby sicherheitshalber eine kinderärztliche Praxis aufsuchen.
Quellen:
Die Entwicklung der Zähne, in: kindergesundheit-info.de
Milchzähne - den Durchbruch erleichtern, in: kinderaerzte-im-netz.de
Teething rash: how to help your baby, in: New parent support
Tips for helping your teething baby, in: National Health Service