Aurum metallicum: Gold für Geist und Herz
Aurum metallicum (metallisches Gold) ist ein homöopathisches Mittel, das auf der Basis von Gold hergestellt wird. Es soll die Stimmung beeinflussen und bei Erkrankungen des Herzens und Blutkreislaufs helfen. Auch Knochen und Geschlechtsorgane können laut der homöopathischen Lehre von einer Einnahme profitieren.
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Was ist Aurum metallicum?
Um Aurum metallicum in homöopathischen Dosen zu gewinnen, benötigt man Goldpulver. Das Pulver wird dabei, gemäß der homöopathischen Lehre, so stark verdünnt (potenziert), dass nur noch vereinzelt Goldatome im späteren Mittel zu finden sind.
Bei welchen Beschwerden soll Aurum metallicum helfen?
Die Einsatzbereiche von Aurum metallicum sind vielfältig. Homöopathen berücksichtigen bei der Wahl eines Präparates nicht ausschließlich ein bestimmtes Anwendungsgebiet. Vielmehr ist es aus homöopathischer Sicht entscheidend, den Menschen ganzheitlich zu betrachten – mit allen Krankheiten, Symptomen und Einflüssen, die die Beschwerden verstärken oder verbessern.
Bei Personen, die Aurum metallicum einnehmen sollen, verschlechtern sich zum Beispiel die Symptome in der Nacht oder durch Kälte im Winter, während sich Wärme und Bewegung positiv auswirken. Homöopathen verordnen Aurum metallicum unter anderem bei:
- Depressionen / depressive Verstimmung
- Schlafstörungen
- starken, vor allem nachts auftretenden Kopfschmerzen
- Bluthochdruck
- Herzklopfen
- Engegefühl in der Brust oder Herzschmerzen
- Knochenschmerzen, Knochenentzündung, Knochenhautentzündung
- Hodenschwellung, Hodenhochstand, stark verkleinertem Hoden (Hodenatrophie), vergrößerter Prostata
- Schleimhauteiterungen, etwa bei einer Mittelohrentzündung
Wie wird Aurum metallicum angewendet und dosiert?
Aurum metallicum steht in unterschiedlichen Darreichungsformen zur Verfügung, so zum Beispiel als Globuli (Streukügelchen), Tropfenmischung, Ampullen oder Tabletten. Aurum metallicum ist als homöopathisches Mittel in verschiedenen Verdünnungsgraden (Potenzen) erhältlich, etwa als D6, D8, D12 und in sogenannten Hochpotenzen. Diese sind so stark verdünnt, dass im Produkt (fast) keine Wirkstoffe mehr nachgewiesen werden können.
Häufig verschreiben Homöopathen die Potenzen D6 oder D12. Erwachsene nehmen davon anfangs meist dreimal täglich fünf Globuli, fünf Tropfen oder eine Tablette. Fühlt sich der Patient besser, wird der Homöopath die Dosis entsprechend verringern.
Aurum metallicum für Baby und Kind?
Nicht nur Erwachsenen, auch Babys, Kindern und Jugendlichen kann der Homöopath Aurum metallicum verordnen. Infrage kommt das Mittel aus homöopathischer Sicht zum Beispiel bei Kindern und Jugendlichen mit depressiver Verstimmung. Auch bei einer Mittelohrentzündung oder Problemen mit den Hoden wird es häufiger verordnet.
Säuglinge bekommen in der Regel fünfmal täglich ein Kügelchen oder eine vergleichbare Dosis in Tropfenform. Kleine Kinder erhalten die doppelte Dosis von zwei Globuli. Sobald die Beschwerden nachlassen, kann man die Anzahl der Gaben reduzieren.
Hinweis: Die spezifische Wirksamkeit von Homöopathie wird in der Wissenschaft diskutiert. Dennoch ist Homöopathie als sanfte Heilmethode sehr beliebt.
Quellen:
- Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Homöopathische und anthroposophische Arzneimittel, in: bfarm.de
- Boeddrich, U. (2008): Kinder homöopathisch behandeln: Mit Mind-Maps zum passenden Mittel. Hippokrates Verlag, Stuttgart
- Elies, M. &Wiesenauer, M. (2013): Praxis der Homöopathie: Eine praxisbezogene Arzneimittellehre. Haug, Stuttgart