Krankheitsanfällig, dick und depressiv? Was Schlafstörungen wirklich mit uns machen!

Auch wenn es Menschen gibt, die bemüht sind, in zahlreichen Experimenten das Gegenteil zu beweisen: Ohne Schlaf geht es einfach nicht. Über kurz oder lang sind noch jedem die Augen zugefallen. Und das ist auch gut so! Denn Schlafmangel hat noch ganz andere Folgen als nur dunkle Augenringe. Da hilft auch kein Concealer dieser Welt mehr. Aber was können Schlafstörungen wirklich ausrichten? 

Schlafstörungen
Foto: millann/iStock

Wenig Schlaf ist mittlerweile schon eine Modeerscheinung geworden. Die Arbeitswelt rühmt sich mit geringem Schlafpensum und hohem Kaffeekonsum. Und auch mancher unfreiwillig Schlafloser klammert sich an seinen morgendlichen Kaffeebecher. Schlafstörungen und Schlafmangel sind ein weitverbreitetes Phänomen - aber wissen Sie wirklich um die körperlichen und seelischen Konsequenzen von Schlafmangel? 

Was passiert, wenn ich nicht ausreichend schlafe?

Schon weniger als 6 Stunden Schlaf können unsere Bewegungsabläufe und Reaktionszeiten beeinträchtigen. Unser Gehirn nutzt den Schlaf um sich zu erholen und Stoffwechselabfallprodukte abzubauen. Ohne Schlaf oder mit wenig Schlaf wird dieser Prozess nicht beendet. Das Ergebnis: Gedächtnis, Geschicklichkeit, Genauigkeit und Konzentration leiden am nächsten Tag. Und mit ihnen unsere Arbeit, unsere Leistung und auch unser Wohlbefinden; wir fühlen uns matt, erschöpft und gestresst. 

Das Immunsystem macht es dem Gehirn nach und nutzt ebenfalls die nächtlichen Ruhephasen für die eigene Erholung. Fehlt diese dauerhaft, ist unser Immunsystem gestresst, es vernachlässigt seine Aufgaben und unser Risiko, an Infektionen zu erkranken, steigt.

Macht wenig Schlaf dick?

Wer nicht genug schläft, der ist müde. Und Müdigkeit führt zu reduzierter körperlicher Aktivität. Das ist nicht gerade förderlich für die Figur. Außerdem sinkt der Leptinspiegel. Dieses Hormon steuert das Hungergefühl und auch den Stoffwechsel des Körpers. Bei fallendem Leptinspiegel wird dem Körper signalisiert, dass ein Energiedefizit besteht und wir bekommen Hunger - obwohl eigentlich kein Bedarf besteht. Damit nehmen wir mehr Energie zu uns als wir verbrauchen. Ergebnis? Wir nehmen zu.

Zu wenig Schlaf führt zu mangelnder körperlicher Erholung. Der Körper ist müde und schreit nach Energie. Diesen Wunsch erfüllen wir mit erhöhter Nahrungszufuhr. Und nicht nur, dass wir mehr essen, nein, wir essen auch noch ungesünder. Denn Schokolade, Chips, Backwaren und Co. besitzen einen höheren Energiewert und scheinen uns daher deutlich attraktiver. Dieser ungesunde Lebensstil hat noch weitere Folgen: Übergewicht und zu fett- und zuckerhaltige Ernährung erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Gesund schlafen - aber wie?

Schlafstörungen sind eine Krankheit. Treten sie über einen Zeitraum von vier Wochen dauerhaft auf, spricht man von chronischen Schlafstörungen. Da die Ursachen zahlreich sein können, lohnt sich der Gang in Schlaflabor. Hier wird genau untersucht, warum Ihr Schlaf sich des Nachts so schwer oder gar nicht einstellen will. Doch auch kleine Dinge können schon die (Ein-)Schlafqualität verbessern: ein entspannender Spaziergang am Abend, keine schweren Mahlzeiten oder auch eine Abend-Routine mit Tee und Musik können Ihnen zu erholsamen Schlaf verhelfen. Oder auch ein Powernap am Schreibtisch. 

Aber bevor Sie sich jetzt um Ihrem Schlaf kümmern, hören Sie noch bei uns rein: Unser VITATALK-Podcast 'Dick, krank und dauernd müde - was Schlafstörungen wirklich mit uns machen!' ist vielleicht genau die Gute-Nacht-Geschichte, die Ihnen noch fehlt. 

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