Augenherpes – welche Therapien setzt der Augenarzt ein?
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- Behandlung
- Vorbeugung
Hat sich beim Besuch des Augenarztes die Diagnose Augenherpes bestätigt, leitet der Augenarzt eine Therapie mit Virustatika ein. Das sind Medikamente, die verhindern, dass sich die krankheitsauslösenden Viren weiter vermehren.
Die Viren verschwinden also nicht völlig unter dieser Therapie. Sie gehen aber wieder in ihre Ruhephase über – bis sich die nächste Gelegenheit bietet, sich zu vermehren. Wer einmal das Herpes-Simplex-Virus in sich trägt, behält es ein Leben lang – und kann immer mal wieder unter Augenherpes leiden.
Wie kommen die Medikamente im Rahmen der Augenherpes-Therapie zu den Viren? Am häufigsten per Augentropfen und Salben, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Aciclovir, das spezifisch gegen Herpesviren gerichtet ist und so die Infektion zurückdrängt. Der Augenarzt kann noch auf Ganciclovir zurückgreifen, das allerdings von manchen Patienten weniger gut vertragen wird als Aciclovir. Weitere Alternativen sind die Medikamente Trifluridin und Idoxuridin. Wichtig ist es, die vom Arzt verordnete Therapiedauer genau einzuhalten. Setzen Sie die Tropfen oder Salben also nicht zu früh ab, verwenden Sie die Medikamente aber auch nicht länger als mit dem Arzt besprochen, um mögliche Nebenwirkungen am Auge zu vermeiden.
Gewöhnliche Augentropfen, sogenannte Weißmacher, sind nicht zur Augenherpes-Therapie geeignet – im Gegenteil: Sie verursachen eine schlechtere Versorgung des Auges mit Flüssigkeit und verschlimmern so die Erkrankung statt sie zu heilen.