Augenbrauen zupfen: So gelingt es perfekt

Augenbrauenzupfen will gelernt sein, schließlich kann es schnell passieren, dass die Brauen anschließend unförmig, zu kurz oder zu schmal sind. Mit ein paar Tricks und der richtigen Pinzette klappt das Zupfen aber im Handumdrehen.

Frau zupft sich die linke Augenbraue
Schön geformte Augenbrauen kann man sich ganz leicht selbst zupfen Foto: istock/stock_colors
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Viele kennen das Problem: Die Augenbrauen erscheinen in ihrer natürlichen Form oft als zu buschig, zu dick oder nicht definiert genug. Mit der Pinzette lassen sich die Brauen korrigieren – und machen Sie so zu einer echten Beauty-Queen! Doch wer nicht aufpasst, zupft versehentlich daneben. Das Resultat: unförmige, asymmetrische oder zu dünn geratene Augenbrauen. Dabei helfen einige simple Tricks dabei, perfekt geschwungene Brauen zu zupfen.

Das Wichtigste in Kürze zum Augenbrauenzupfen

  • Um Ihre Augenbrauen zu zupfen, benötigen Sie neben Pinzette, Spiegel und sehr guter Beleuchtung auch einen Augenbrauenstift, eine Nagelschere und einen dünnen Kosmetikpinsel oder einen Augenbrauenkamm
  • Am wenigsten schmerzhaft ist das Zupfen nach dem Duschen oder Baden, wenn sich Ihre Poren geöffnet haben
  • Für ein besonders harmonisches Resultat sollten Sie die natürliche Form ihrer Augenbrauen in den Grundzügen beibehalten und insbesondere die Oberkante nicht zu sehr verändern 

Zupfen der Augenbrauen: So bereiten Sie sich vor

Eine solide Vorbereitung kann Schmerzen und unliebsame Nebeneffekte wie Hautreizungen und Hautausschlag beim Zupfen reduzieren. Gerade für Personen, die Ihre Brauen noch nicht so häufig gezupft haben, kann der Vorgang unter Umständen etwas schmerzhaft sein. Einige Maßnahmen sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Prozedur.

  • Poren öffnen: Für ein besonders schmerzarmes Zupfen sorgen Sie nach einer warmen Dusche oder nach einem heißen Bad, weil sich die Hautporen dadurch öffnen und das Herausziehen der Haare so sanfter wird. Wenn das Augenbrauenzupfen zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden soll, wirkt ein warmer Waschlappen Wunder, der einige Minuten auf die Brauen gelegt wird.
  • Eiswürfel parat halten: Wer die Haarentfernung grundsätzlich als sehr schmerzhaft empfindet, sollte für Eis sorgen. Wenn Sie unmittelbar nach dem Zupfen einen Eiswürfel über die Brauenpartie gleiten lassen, können Sie eine Schwellung verhindern und die Schmerzen lindern.
  • In eine gute Pinzette investieren: Auch das richtige Werkzeug spielt eine entscheidende Rolle beim Zupfen der Augenbrauen. Eine hochwertige Pinzette gewährleistet, dass Sie die Härchen gut greifen und mit einem Ruck herausziehen können. Ob Sie eine schräge, spitze oder gerade Pinzette bevorzugen, ist Geschmackssache. Fündig werden Sie entweder im Drogeriemarkt oder in der Apotheke.

Die Form der Augenbrauen bestimmen

Bevor es endgültig mit dem Zupfen losgeht, bestimmen Sie zunächst die Form Ihrer Augenbrauen. Dafür benötigen Sie einen Augenbrauenstift und einen dünnen Kosmetikpinsel. Wiederholen Sie den Vorgang auf beiden Seiten.

  1. Anfangspunkt: Als erstes halten Sie den Kosmetikpinsel senkrecht an die äußere Kante Ihres Nasenflügels in Richtung Augenbraue. Dort, wo der Stift die Augenbraue kreuzt, setzen Sie in Richtung Nasenwurzel eine Markierung. Die Härchen, die über die Markierung hinauswachsen, werden später ausgezupft.
  2. Geschwungene Kante: Nun finden Sie die geschwungene Kante Ihrer Augenbrauen heraus, indem Sie die das untere Ende des Pinsels unter der Nase ansetzen und das obere Ende in Richtung Ihrer Augen bewegen, sodass eine diagonale Linie entsteht, die direkt über Ihrer Pupille verläuft. Setzen Sie eine Markierung, wo der Pinsel die Augenbraue kreuzt. Hier wird die Braue durch das spätere Zupfen einen leichten Knick aufweisen und dünn nach außen abfallen.
  3. Endpunkt: Um den äußersten Punkt Ihrer künftigen Augenbrauen festzulegen, bewegen Sie das untere Ende des Pinsels wieder unter Ihre Nase und führen das obere Ende bis zur äußeren Kante Ihrer Augen. Dort, wo der Pinsel nun die Braue kreuzt, setzen Sie die Markierung. Die Härchen, die sich weiter außen jenseits der Markierung befinden, zupfen Sie ebenfalls später weg. 

Augenbrauen zupfen: Los geht’s

Wenn Sie die Form bestimmt haben, können Sie mit dem Zupfen beginnen. Für die richtige Technik setzen Sie die Spitze der Pinzette so dicht wie möglich am Haaransatz an, damit Sie das Härchen komplett zu fassen bekommen. Anschließend zupfen Sie es in Wuchsrichtung hinaus. Sie beginnen das Zupfen an den beiden äußeren Enden der Brauen und widmen sich anschließend der Unterkante. Die mittlere Markierung bestimmt den Punkt, an dem Ihre Braue geschwungen ist: Ab diesem Punkt darf die Augenbraue nach außen hin dünner werden. Achten Sie grundsätzlich darauf, nicht zu viele Härchen auf einmal zu entfernen. Vergewissern Sie sich in regelmäßigen Abständen, wie Ihre Brauen aussehen, indem Sie einen Schritt vom Spiegel wegtreten und das Resultat im Gesamten betrachten. Behalten Sie die Form der Oberkante Ihrer Brauen bei, indem Sie nur vereinzelt störende Härchen entfernen.

Wenn Sie fertig sind, nehmen Sie den letzten Feinschliff vor: Dafür bürsten Sie Ihre Augenbrauen zunächst mit dem Augenbrauenkamm oder dem Kosmetikpinsel nach oben. Überstehende Härchen stutzen Sie ganz vorsichtig mithilfe der Nagelschere. Wiederholen Sie den Vorgang, indem Sie die Brauen nach unten bürsten und auch hier überstehende Haare mit der Schere abschneiden.

Fazit: Augenbrauenzupfen ist gar nicht schwer

Für perfekt geschwungene Brauen muss es nicht zwangsläufig der Gang ins Kosmetikstudio sein. Auch vor dem heimischen Spiegel können Sie tolle Ergebnisse erzielen, wenn Sie dabei einige Tricks berücksichtigen. Nehmen Sie sich genügend Zeit, um die Form Ihrer Augenbrauen zu bestimmen, denn nur so erzielen Sie ein natürliches Resultat. Greifen Sie außerdem auf eine hochwertige Pinzette zurück, die gut in der Hand liegt und die Härchen fest greifen kann.