Aufblasbare Manschetten heilten meine Durchblutungsstörung

Manschettentherapie gegen Durchblutungsstörungen
Mithilfe von aufblasbaren Manschetten können selbst starke Durchblutungsstörungen geheilt werden – Teil der Therapie sind außerdem Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen Foto: Fotolia

Erika litt unter starken Durchblutungsstörungen, die Schmerzen waren kaum auszuhalten. Dann half ihr eine Therapie mit aufblasbaren Manschetten.

Bergauf und bergab, durch Wälder und blühende Wiesen radelt Erika (57) der Sonne entgegen. Dabei sah es lange so aus, als müsste die Psychologin auf ihr liebstes Hobby verzichten. „Ich litt an Durchblutungsstörungen und Muskelkrämpfen, kam kaum noch eine Treppe hoch", erinnert sich Erika.

Zunächst versuchte sie es mit Magnesium-Tabletten und Massagen – doch die Beschwerden wurden immer stärker. Hinzu kamen Konzentrationsstörungen und Muskelverspannungen. „Ich hatte keine Kraft mehr, alles war mir zu viel." Die Durchblutungsstörungen belasteten sie sehr, die 57-Jährige konnte nicht mehr arbeiten, zog sich vollkommen zurück. Dann gab ihr eine Freundin den Tipp: „Versuch es doch mal im Schwarzwald MedicalResort in Baiersbronn!"

Manschetten gegen Durchblutungsstörungen

Die Ärzte dort untersuchten Erika genau. Ihre Diagnose: Sie leidet unter Arteriosklerose, ihre Beinarterien sind verengt. Dadurch wird weniger sauerstoffreiches Blut vom Herzen in die Beine geleitet, Durchblutungsstörungen entstehen. Die Experten rieten Ihr zu einer innovativen Therapie: Sie kombiniert zwei bewährte Behandlungsmethoden und regt so das Wachstum von Mikrogefäßen an, die dann die Aufgabe der kranken Blutgefäße übernehmen.

Beinmassage gegen Durchblutungsstörung
Beinmassagen und Magnesium-Tabletten brachten nicht den gewünschten Erfolg, sondern verschlimmerten die Beschwerden sogar Foto: istock

Dr. Karl John, stellvertretender Chefarzt der Klinik, erklärt: „Wir erzeugen mithilfe rhythmisch aufblasbarer Manschetten um Waden, Oberschenkel und Hüften einen Reiz." Das Besondere daran: Die Manschetten werden mit dem Herzschlag synchronisiert. Immer wenn das Herz erschlafft und besonders gut durchblutet ist, pumpen sich die Manschetten auf und erhöhen so die Blutmenge im Herzen. Die Folge: Durch den gesteigerten Druck sucht sich das Blut für den Rückfluss neue Wege. Die Beine werden besser durchblutet.

Ein Sportprogramm unterstützt die Behandlung

„Schon nach wenigen Behandlungen ging's mir deutlich besser", sagt Erika. Zusätzlich absolvierte die 57-Jährige ein genau geplantes Sportprogramm. „Zu viel Belastung ist genauso schlecht wie zu wenig", so Dr. John. Das Training muss später auch im Alltag durchgezogen werden – etwa durch Schwimmen, Radfahren oder Walken.

Drei Wochen später ging Erika topfit nach Hause. Der 57-Jährigen fällt es leicht, das ärztlich verordnete Training einzuhalten. Sie sagt: „Endlich kann ich wieder Radfahren, das habe ich mir so gewünscht."