Asant - natürliche Hilfe für Magen und Darm

Aus der Wurzel des Asant wird ein Harz gewonnen, dass bei vielen Krankheiten Linderung verspricht. Lesen Sie hier, was hinter Asa foetida steckt.

Eine Asantpflanze im usbekischen Teil der Kysylkum, einer Sand- und Steinwüste
Eine Asantpflanze im usbekischen Teil der Kysylkum, einer Sand- und Steinwüste Foto: gemeinfrei

Asant: Anwendung und Heilwirkung

Definition Asant

Bezeichnung: Ferula assa-foetida Familie: Doldenblütler (Apiaceae) Gattung: Steckenkräuter (Ferula)

Aus der Wurzel des Asants lässt sich ein Gummiartiges Harz gewinnen, das Asa foetida genannt wird. In der Medizin hat es diverse Anwendungsgebiete: Es lindert Blähungen und fördert die Verdauung; da es antiviral wirkt, wurde es bei der Grippeepidemie von 1918 Erkrankten als Medikament gegeben und soll die Symptome der Krankheit deutlich gelindert haben; in Umschlägen soll es bei einer Bronchitis und anderen Erkrankungen der Atemwege helfen. Auch in der Homöopathie wird Asa foetida eingesetzt. Dann unteranderem bei Durchfall, Reizmagen und Schlafstörungen.

Im Asant enthaltene Wirkstoffe

Vanillin, Umbelliferon, ätherische Öle, Harz, Azulen, Asaresitannol, Cumarine,

Botanik

Asa foetida in einem Mörser
Asa foetida wird in der indischen Küche auch als Ersatz für Zwiebeln und Knoblauch genutzt. Wegen seines starken Geruchs reicht es, wenn ein kleiner Teil der Paste beim Kochen von innen an den Deckel geklebt wird Foto: Fotolia

Die ausdauernde, krautige Pflanze wächst bis zu drei Meter hoch. Der Asant nährt sich aus einer dicken Pfahlwurzel und bildet zweifach gefiederte Laubblätter sowie einen flaumig behaarten, doppeldoldigen Blütenstand. Seine Früchte messen etwa einen Zentimeter in Länge und Breite.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet des Asants reicht vom Iran über Afghanistan und Russland bis nach Pakistan. Er wächst hauptsächlich auf trockenem, felsigen Boden.

Andere Namen des Asants

Stinkasant, Teufelsdreck, Asa foetida

Wissenswertes über den Asant

Schon vor Jahrhunderten kannten Europäer und Asiaten das getrocknete Gummiharz des Asants. Sie nannten es Asa foetida. Noch 1926 wurde es im Deutschen Arzneibuch als Medizin bei Angst- und Nervenstörungen, Magen-, Leber-, und Gallenleiden sowie sexueller Unlust geführt.