Arzneimohn hilft gegen Husten und Durchfall
Arzneimohn wird in der ganzen Welt als Arzneimittel verwendet. Aus dem Milchsaft der Fruchtkapsel kann nur in einem chemischen Prozess Morphin gewonnen werden.

Arzneimohn: Anwendung und Heilwirkung
Definition Arzneimohn
Bezeichnung: Papaver bracteatum
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Gattung: Mohn (Papaver)
Art: Arznei-Mohn
Das Alkaloid Thebain ist im Milchsaft der Fruchtkasel enthalten und dient häufig als Ausgangsprodukt für die Herstellung von Morphin und Derivaten wie Codein. Aufgrund ihrer husten- und schmerzstillenden sowie stopfenden Effekte sind diese Wirkstoffe Bestandteil von Fertigarzneimitteln zur Behandlung von Schmerzen, Husten sowie Durchfall eingesetzt. In der Regel handelt es sich um verschreibungspflichtige Arzneimittel. Liegen die Wirkstoffe in stärkeren Konzentrationen vor ist häufig auch eine streng regulierte Verordnung auf Betäubungsmittelrezept notwendig.
Im Arzneimohn enthaltene Wirkstoffe
Anthoycane, Alkaloide wie Oripavin und das Thebain, Schleimstoffe
Botanik
Der Arzneimohn wird bis zu 1,30 Meter hoch. Auf robusten, weiß behaarten Stängeln wachsen aus fünf bis acht Knospen graugrüne ebenfalls behaarte Blätter. Auf den Stängeln sitzen große, schüsselförmige tiefrote Blüten. Aufgeblüht erreichen sie einen Durchmesser von bis zu 20 cm. Blütezeit ist im Mai und Juni, die Samen der Pflanze reifen Ende Juli in einer Porenkapsel heran. Der Wind sorgt dann für ihre Verbreitung. Arzneimohn ist eng verwandt mit dem Orientalischen Mohn, hat aber kräftigere Stile und zwei bis drei Blattknospen mehr.

Verbreitung
Die Heimat des Arzneimohns liegt im Kaukasus. Besonders gute Bedingungen bieten ihm vulkanische Böden und sonnige Standorte, doch gedeiht er auch in trockenen Steppen und gebirgigen Höhenlagen von bis zu 2.000 Metern. Als Zierpflanze ist Arzneimohn weltweit gebräuchlich und seit 1984 in Deutschland zugelassen.
Andere Namen für Arzneimohn
Armenischer Mohn
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt zur Gewinnung von Morphin den Anbau von Arzneimohn oder Orientalischem Mohn. In beiden ist Morphin nicht in Reinform enthalten. Die in diesen Sorten vorliegenden Alkaloide wie das Thebain eignen sich jedoch für die industrielle Herstellung von Morphin.
Der Milchsaft des Schlafmohns hingegen ist reich an natürlich vorkommendem Morphin. Es ist der Ausgangsstoff für das halbsynthetische Heroin, das aufgrund seines Suchtpotenzials und der teils verheerenden Wirkung auf Körper und Geist als eine der gefährlichsten Drogen der Welt gilt.
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