Arterienverkalkung: Cranberrys stärken die Gefäße

Cranberrys enthalten einen Stoff, der eigentlich Vitamin P heißen müsste. Denn die sogenannten Proanthocyanidine regen die Abwehrkräfte an und schützen den Körper vor gefährlichen Zellgiften und so die Gefäße.
Sie sind die Gesundheitsgefahr Nr. 1: sogenannte freie Radikale. Dabei handelt es sich um nichts anderes als Gift für die Zellen. UV-Strahlung, Ozon, intensiver Sport, Stress, Rauchen und Alkohol fördern die vermehrte Bildung. Langzeitfolge: Das Immunsystem kann Zellschäden nicht mehr reparieren, Alterungsprozesse werden beschleunigt und Organe in ihrer Funktion beeinträchtigt. Mehr noch: „Ein Übermaß an oxidativem Stress kann sogar dazu beitragen, dass Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden oder Krebs entstehen", warnt Medizinerin Dr. Katja Svennevig. Aber zum Glück schützen uns Vitamine, vor allem Vitamin C und E, vor den Zellterroristen und stärken gleichzeitig die Abwehrkräfte – nur leider häufig nicht ausreichend.
Doch vor kurzem haben Forscher ein wahres Wundermittel entdeckt: sogenannte Proanthocyanidine (PAC). Sie stecken vor allem in der nordamerikanischen Variante der Preiselbeere, der Cranberry. Dieses „Vitamin P" bekämpft freie Radikale bis zu 50-mal stärker als Vitamin E und 20-mal effektiver als Vitamin C. Und die roten Beeren können noch mehr: Sie legen einen Schutzfilm auf Schleimhäute und Gefäßwände und vermindern so die Gefahr, an Arteriosklerose, Magenbeschwerden oder einer Blaseninfektion zu erkranken. Denn Viren und Bakterien werden daran gehindert, sich auf den Schleimhäuten festzusetzen. Besonders effektiv wirken die Heilstoffe der Cranberry in Verbindung mit einem Granatapfel-Extrakt (aus der Apotheke). Studien haben gezeigt, dass dieser ebenfalls die Abwehrkräfte stärkt und außerdem Bluthochdruck senkt, Krebs vorbeugt und bei Herzerkrankungen das Infarktrisiko bis auf die Hälfte verringern kann – ohne Nebenwirkungen.