Arginin-Wirkung: Gute Durchblutung und gesunde Gefäße
Der Eiweißbaustein Arginin erfüllt viele Funktionen im menschlichen Körper. Besonders in der Gefäßgesundheit wird die Arginin-Wirkung deutlich. PraxisVITA erklärt, was der Eiweißbaustein noch alles kann.
Arginin-Wirkung in vielen Studien belegt
Arginin ist ein Eiweißbaustein, der vor allem für die Gefäßgesundheit wichtig ist. Aus dem Stoff stellt der Körper Stickstoffmonoxid-Molekül her – welches gefäßerweiternd wirkt, vor Ablagerungen schützt und erhöhten Blutdruck senken kann. Dadurch kann Arginin den Körper dabei unterstützen, sich vor Krankheiten wie Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen und Arteriosklerose zu schützen. Die Arginin-Wirkung konnte in verschiedenen Studien belegt werden.
Arginin-Wirkung im Körper
Doch nicht nur für die Durchblutung ist Arginin wichtig – es ist ein Baustein für alle Proteine, die im Körper lebenswichtige Funktionen übernehmen. Beispielsweise sorgt es in den Muskeln dafür, dass der Energiespeicher Kreatin ausreichend zur Verfügung steht. Zusätzlich beeinflusst es den Hormonhaushalt. Eine positive Arginin-Wirkung wurde außerdem für das sogenannte gute Cholesterin HDL nachgewiesen. Auch für Diabetiker ist der Eiweißbaustein interessant: Untersuchungen zeigen, dass der Argininspiegel im Blut bei Diabetikern oft niedrig ist. Durch eine intravenöse Zugabe von Arginin konnten bei betroffenen Patienten die Durchblutung und der Insulinspiegel verbessert werden. Laut Experten kann Arginin außerdem zur Behandlung von erektiler Dysfunktion eingesetzt werden.

Arginin-Wirkung gegen Bluthochdruck
Die Arginin-Wirkung gegen Bluthochdruck wurde sowohl bei gesunden Probanden als auch bei Diabetikern mit teilweise massivem Bluthochdruck sowie Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung in einer klinischen Studie belegt. Demnach konnte bei den Teilnehmern ein moderater blutdrucksenkender Effekt festgestellt werden.
Wie stelle ich meine Argininversorgung sicher?
Obwohl Arginin so wichtig für den Körper ist, kann dieser in der Regel nicht genug des Eiweißbausteins herstellen, um den Bedarf zu decken und die positive Arginin-Wirkung sicherzustellen. Besonders ältere Menschen, Kinder und Patienten mit Bluthochdruck oder Diabetes leiden oft unter einem Argininmangel. Zusätzliches Arginin kann sowohl über die Ernährung als auch in Tablettenform zugeführt werden. Besonders in proteinhaltigen Lebensmitteln ist Arginin enthalten. Dazu zählen beispielsweise Fisch und Fleisch, aber auch Kürbiskerne und Hülsenfrüchte. In der Apotheke wird der Stoff meist in einem Kombipräparat zusammen mit Vitamin B angeboten. Die Präparate sind in der Regel gut verträglich und können über einen längeren Zeitraum hinweg eingesetzt werden. In Absprache mit dem Arzt lassen sie sich auch parallel mit anderen Medikamenten verwenden – Nebenwirkungen sind nicht bekannt.