Arachnophobie: Wie Sie die Spinnenangst überwinden können

Ob in echt, auf Fotos oder nur in Gedanken: Wer eine Arachnophobie hat, hat panische Angst vor Spinnen. Doch mit der richtigen Therapie lässt sich die Spinnenphobie gut behandeln.

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Sie haben acht Beine, sind klein und weben unermüdlich Netze – die Rede ist von Spinnen. Die einen sind fasziniert von den flinken Tierchen und halten sie sich als Haustiere im Terrarium, andere wiederum schenken ihnen wenig Beachtung. Es gibt jedoch auch Menschen, die fürchterliche Angst vor Spinnen haben und sich krankhaft vor ihnen ekeln. Sie leiden an Arachnophobie, einer Angststörung, die den Alltag der Betroffenen stark einschränken kann.

Welche Symptome mit dieser Angststörung einhergehen, welche Therapie gegen Spinnenphobie helfen kann und wie Menschen mit Spinnenangst es schaffen können, die Tierphobie zu überwinden.

Was ist Arachnophobie? Definition und Bedeutung

Der Begriff Arachnophobie (aráchnē = Spinne) und (phobos = Angst) beschreibt die übersteigerte und krankhafte Angst vor Spinnen. Dabei wird Arachnophobie in der Psychologie dem Spektrum der Angststörungen bzw. der spezifischen Ängste zugeordnet.

Betroffene zeigen körperliche und psychische Angstreaktionen, die auch bei anderen Phobien auftreten können, wie etwa bei der Sozialphobie, Agoraphobie oder Astraphobie. Dabei ist ihnen durchaus bewusst, dass ihr Ekel und ihre Furcht eigentlich unbegründet sind, da die Spinnen in Deutschland keine ernsthafte Gefahr für den Menschen darstellen.

Der Leidensdruck bei Arachnophobiker:innen ist dennoch bisweilen so hoch, dass sie dazu neigen, irgendwann die Orte zu meiden, an denen sich die Achtbeiner aufhalten könnten.

So viele Menschen sind Arachnophobiker

Einer Umfrage des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2016 zufolge fürchtet sich fast jeder Dritte (28,08 Prozent) in Deutschland vor Spinnen – etwa fünf Prozent der Bevölkerung leidet an einer ausgeprägten Phobie gegen die achtbeinigen Tiere. Damit zählt Arachnophobie zu den Tierphobien, die hierzulande am meisten vorkommen, gefolgt von Ophidiophobie (Angst vor Schlangen) und Selachophobie (Angst vor Haien).

Spinnenphobie: Ursachen im Überblick

Warum fürchten sich so viele Menschen vor Spinnen? Eine eindeutige Antwort gibt es nicht, dafür aber viele Erklärungsmodelle aus der Psychologie, die den Ursprung der Arachnophobie bei jedem Bertoffenen individuell begründen kann.

Es gibt die Ansicht, dass Arachnophobie wohlmöglich ein evolutionäres Überbleibsel aus der Steinzeit ist. Doch wissenschaftlich bewiesen ist diese Theorie nicht, weil es schwer – wenn nicht gar unmöglich – ist, die Ursachen für Spinnenangst evolutionspsychologisch zurückzuverfolgen. Dagegen spricht, dass heute noch viele Menschen die achtbeinigen Gliederfüßer essen, zum Beispiel als delikaten Snack in Kambodscha oder Thailand.

Doch woher rührt dann die Angst vor Spinnen? Prof. Dr. Alfons Hamm, Psychotherapie-Lehrstuhlinhaber an der Universität Greifswald, geht davon aus, dass wir eine „angeborene Scheu vor Tieren [haben], die sich schnell bewegen oder auf unserem Körper krabbeln“, wie er im Interview mit der Fachzeitschrift „Via medici“ erklärt. Auch weil Spinnen häufig aus dem dunklen Nichts kommen, nehmen wir sie als bedrohlich war.

Dazu zählen nicht nur Spinnen, auch vor anderen flinken und kleinen Tieren wie Skorpionen und Insekten schrecken viele Menschen zurück. „Diese Tiere schütteln wir automatisch ab, da sie tatsächlich gefährlich sein können. Dieser Reflex ist tief in uns verankert“, erklärt der Professor. Recht gibt ihm auch das Max-Planck-Institut: In einer Studie konnten die Wissenschaftler:innen herausfinden, dass bereits sechsmonatige alte Babys gestresst reagieren, wenn sie Spinnen erblicken.

Die angeborene Furcht für die schnellen und giftig erscheinenden Tierchen ist allerdings nur ein Erklärungsansatz: Psychologen wie Prof. Dr. Alfons Hamm führen die Spinnenphobie auf die Kindheit zurück. Macht ein Kind eine furchteinflößende Erfahrung mit einer Spinne, so verankert sich dieses Erlebnis im Unterbewusstsein. Auch das Familienumfeld spielt eine Rolle: Wenn Eltern sich vor Spinnen ekeln, überträgt sich die Angst häufig auf ihre Kinder. Sie zeigen durchschnittlich im Alter von zehn Jahren die ersten Anzeichen einer Spinnenphobie.

Auch der mediale Einfluss in der Kindheit kann eine Spinnenphobie im Erwachsenenalter begünstigen. So werden Spinnen zum Beispiel in Filmen (z.B. Harry Potter) oft als gefährlich dargestellt – ein Bild, das sich bei vielen Menschen als innere Überzeugung verankert, Spinnen seien gefährlich und man müsse Angst vor ihnen haben.

Das Risiko für eine Arachnophobie ist erhöht, wenn jemand eine sogenannte Angstsensitivität mitbringt. Wer bei Schweißausbrüchen oder Zittern seine ganze Wahrnehmung auf diese körperlichen Symptome richtet, neigt eher dazu, sie überzubewerten – obwohl die Gefahr nicht real ist und die Symptome zum Beispiel auch durch Kaffee, Nikotin oder intensiver körperlicher Aktivität ausgelöst sein könnten.  

Frauen leiden häufiger unter Arachnophobie: Woran liegt das?

Kaum läuft eine Spinne durchs Blickfeld, ist der Aufschrei groß – hinter diesem Klischee, das viele vor allem mit Frauen in Verbindung bringen, ist mehr dran, als man denkt: Die Mehrzahl der Patient:innen, die wegen Arachnophobie in Behandlung sind, ist weiblich. Doch warum ist das so?

Prof. Dr. Alfons Hamm erklärt in „Via medici“, „dass vor allem Mädchen sich in ihrer Kindheit nicht mit Spinnen auseinandersetzen.“ Sie lernen oft nicht, mit ihrer Furcht vor den Krabbeltieren umzugehen und könnten so im Erwachsenenalter eine Phobie entwickeln.

Anders als bei vielen Jungen: Prof. Hamm zufolge kommen sie im Kindesalter eher in Kontakt mit Spinnen und wollen ihren Freunden zeigen, dass Spinnen ihnen nichts anhaben können. Ein Faktor ist hier das klassische Rollenbild, das oftmals unbewusst anerzogen wird: Jungen werden eher dazu ermutigt, die Spinne einzufangen, und lernen so, autonomer zu werden und eine vermeintlich gefährliche Situation selbst lösen zu können.

Arachnophobie-Symptome: Von Angstgefühlen bis Atemnot

Viele mögen mit Unverständnis reagieren oder Menschen mit Arachnophobie belächeln – doch wer panische Angst vor Spinnen hat, zeigt körperliche und psychische Symptome, die sehr belastend sein können. Diese variieren, können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und sind den Symptomen einer Panikattacke ähnlich.

Beschwerden einer Spinnenphobie können auftreten, wenn Betroffene mit einer Spinne konfrontiert werden – ob in der Realität, auf einer Abbildung oder auch nur als bedrohlich wirkendes Wesen in Gedanken und Albträumen. Setzt sich ein Arachnophobiker solch einer vermeintlichen Gefahrensituation aus, können diese Spinnenphobie-Symptome auftreten:

  • Unruhe

  • Schwindel

  • zittrige Hände

  • Schweißausbrüche

  • stärkeres Herzklopfen bis hin zu Herzrasen

  • Mundtrockenheit

  • Engegefühl in der Brust

  • Luftnot, ggf. Hyperventilation

  • Fluchtgedanken

Den körperlichen Symptomen zugrunde liegen Angst- und Ekelgefühle. Die belastenden Gedanken, Gefühle und Körperanzeichen können sich verstärken, je dichter das Tier kommt und je länger Betroffene der Situation ausgesetzt sind.

Arachnophobie-Test: So finden Sie heraus, ob Sie Spinnenangst haben könnten

Treffen einige der oben genannten Symptome auf Sie zu? Wenn ja, könnten Sie an Arachnophobie leiden – eine valide Einschätzung kann jedoch nur ein:r Ärzt:in treffen. Eine Selbsteinstufung ersetzt keine ärztliche Diagnose.

Um Ihnen die Einschätzung zu erleichtern, können diese Fragen weiterhelfen, die auch als Anhaltspunkte in der Diagnostik dienen können:

1. Wie lange ekeln Sie sich schon vor Spinnen?

  • schon immer

  • ab der Kindheit oder Jugend

  • seit über zehn Jahren

  • erst seit einigen Jahren (weniger als zehn)

2. Spüren Sie Angst, wenn Sie…

  • … eine Plastikspinne in die Hand nehmen?

  • … einen Film oder eine Abbildung mit Spinnen sehen?

  • … einer echten Spinne begegnen?

  • … nur daran denken, dass Spinnen gerade über ihren Körper laufen?

  • … Spinnennetze berühren?

3 .Wenn Sie mit einer Spinne in Berührung kommen (in echt, in Gedanken oder bildlich), haben Sie…

  • … Symptome wie Herzrasen, Schwindel oder Schwäche?

  • … ein Engegefühl in der Brust und Atemnot?

  • … Mundtrockenheit?

  • … Schweißausbrüche?

  • … Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit oder das Gefühl, erbrechen zu müssen?

  • … weiche Knie oder erstarren Sie gar vor Schreck?

  • … Gefühle von Panik und Ekel?

4. Wie reagieren Sie, wenn Sie eine Spinne in Ihrem Zimmer sehen?

  • Kleinere Spinnen kann ich einfangen, bei größeren fühle ich mich wie gelähmt.

  • Mir fällt es sehr schwer mich zu überwinden, überhaupt eine Spinne einzufangen.

  • Ich laufe sofort schreiend aus dem Zimmer und bitte jemand anderes, die Spinne zu entfernen.

5. Wie verhalten Sie sich, wenn Sie rausgehen und daran denken, einer Spinne begegnen zu können?

  • Ich kann mich gerade noch so überwinden, rauszugehen – stelle mich aber auf das Schlimmste ein.

  • Ich gehe gar nicht mehr aus dem Haus, weil ich große Angst habe.

  • Ich meide alle Orte, an denen sich Spinnen aufhalten könnten, zum Beispiel Keller, Garage oder Dachboden. Auch auf Campingplätze und in Parks gehe ich nicht.

Diese Frageliste ließe sich noch beliebig weiterführen. In erster Linie dient sie dazu, sich selbst besser einschätzen zu können.

Spinnenphobie bekämpfen: Wann zum Arzt oder Therapeuten?

Wer vor Spinnen leicht zurückschreckt und sich ekelt, muss noch keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Erst wenn der Leidensdruck zu groß und damit der Alltag stark eingeschränkt ist, sollte ein:e Psychiater:in oder Psychotherapeut:in aufgesucht werden. Oftmals haben Menschen mit stärkerer Arachnophobie auch mit Panikattacken zu kämpfen und entwickeln irgendwann eine Angst vor der Angst – spätestens dann sollte eine Behandlung eingeleitet werden, um sich nicht komplett zurückzuziehen.

Auch wenn der Wunsch sehr groß ist, die Spinnenangst zu überwinden, sollten Sie sich an eine:n Psychiater:in oder Psychotherapeut:in wenden, damit rechtzeitig eine adäquate Behandlung erfolgen kann.

Arachnophobie: So erfolgt die Diagnosestellung

Zunächst ist es sinnvoll, sich selbst und seine Angst besser kennenzulernen und einordnen zu können. Hierfür können wissenschaftlich entwickelte Fragebögen hinzugezogen werden, die Aufschluss über die Intensität der Angststörung geben können:

  • Spinnenangst-Fragebogen (SPF): Grundlage ist der englischsprachige Fragebogen „Spider Phobia Questionaire“ (SPQ); insgesamt 43 Ja/Nein-Fragen zur Selbstbeurteilung.

  • Fragebogen zur Angst von Spinnen (FAS): Grundlage ist der aus den USA stammende Fragebogen „Fear of Spiders Questionaire“ (FAS); insgesamt 18 Selbstaussagen, die mithilfe einer Skala von 0 bis 6 beantwortet werden.

  • Spinnenangst-Screening (SAS): Ein sehr kurzer Test mit 4 Selbstaussagen, die Betroffene auf einer Skala von 0 bis 6 beurteilen.

Der:die Ärzt:in oder Therapeut:in kann Ihnen die Tests aushändigen und erklären. Entweder versuchen Sie selbst, die Fragen zu beantworten oder gehen gemeinsam durch einen oder mehrere der Tests. Ein Gespräch mit dem:der Behandler:in gibt darüber hinaus schließlich Aufschluss darüber, wie hoch der Leidendruck und wie weit fortgeschritten die Angststörung ist.

Es gibt drei Kriterien, anhand derer die Diagnose gestellt wird:

  1. starke Angst- und Ekelgefühle

  2. Vermeidungsverhalten

  3. starke Beeinträchtigung des Lebens

Arachnophobie hat den ICD-Code F40.2 (Spezifische Phobien / Tierphobien).

Spinnenphobie-Therapie: So wird Arachnophobie behandelt

Sollte die Lebensqualität durch die Arachnophobie stark beeinträchtigt sein, kann eine Psychotherapie dabei helfen, die Spinnenphobie zu überwinden – denn hält die Arachnophobie länger an und werden immer mehr Situationen vermieden, kann sich die Furcht verselbstständigen und in einem Teufelskreis münden: Betroffene haben dann Angst vor der Angst. Allein der Gedanke, gleich im Keller einer Spinne begegnen zu können, kann für Panik sorgen.

Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen haben eine Reihe von Möglichkeiten, die Spinnenangst zu behandeln, damit Betroffene wieder ein symptomfreies Leben führen können. Eine Verhaltenstherapie, in der mit Konfrontationstherapie (auch Expositionstherapie genannt) gearbeitet wird, hat sich bewährt.

Eine Arachnophobie-Therapie mit Konfrontation kann folgende Aspekte beinhalten:

  • Wissensvermittlung: Angstmodell verstehen

  • Techniken zur Angstbewältigung erlernen

  • Exposition (Konfrontation): Foto/Abbildung einer Spinne ansehen, echte Spinne ansehen

  • Strategien erproben

Weitere Therapieelemente sind möglich, zum Beispiel können auch die Ursachen der Spinnenangst ergründet werden. Wichtig ist jedoch immer, dass der:die Patient:in aktiv mitarbeitet – denn letztlich dient die Therapie als Hilfe zur Selbsthilfe.

Arachnophobie-Therapie: Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Ist eine Arachnophobie diagnostiziert, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Verhaltenstherapie. Bis zu 80 Therapiestunden á 50 Minuten sind möglich. Zudem bieten einige Krankenkasse die Kostenübernahme für eine Online-Verhaltenstherapie bei Angststörungen an.

Arachnophobie: Hypnose als Behandlungsmöglichkeit

Egal ob bei Flugangst, Schlangenphobie oder der Angst vor Spinnen: Vielen Menschen mit spezifischen Phobien hilft eine Hypnose gegen Angst. Dabei geht es zunächst um die Schaffung eines sicheren, inneren Raumes – um Entspannung und die Wahrnehmung des Atems und der Hypnose-Stimme. Anschließend kann eine Spinnen-Begegnung visualisiert werden.

Wichtig: Vereinbaren Sie zunächst ein Vorgespräch mit dem:der Hypnose-Therapeut:in, um zu klären, ob diese Behandlungsform für Sie infrage kommt und wie die Hypnose genau gestaltet ist. Falls Sie sich in psychotherapeutischer Behandlung befinden, ist es ratsam, zuvor mit dem:der Therapeut:in über die Hypnose zu sprechen – denn manchmal sind Therapie und Hypnose kontraindiziert, d.h. beides zusammen wird nicht immer empfohlen.

Die Kosten für Hypnose-Sitzungen müssen selbst getragen werden.

Spinnenphobie selbst bekämpfen: Arachnophobie überwinden mit diesen Tipps

Betroffene können außerhalb der Therapiestunden viel üben, um Stück für Stück wieder ein angstfreies Leben führen zu können. Auch wenn es nicht leichtfallen oder gar unmöglich erscheinen mag: Konfrontation – wie sie auch in der Therapie geübt wird – ist ein Schritt, der am meisten bei der Angstüberwindung helfen kann:

  • Wenn die Angst bereits bei Spinnen-Abbildungen auf Fotos stark ist, versuchen Sie zunächst, sich das Bild aus der Entfernung anzuschauen.

  • Der erste Impuls wird sein, sofort wegzulaufen oder die Augen zu schließen, doch für die Angstbewältigung ist es wichtig, die Angst zuzulassen bzw. auszuhalten – und nicht dagegen anzukämpfen.

  • Machen Sie sich bewusst, dass die Spinne auf dem Foto Ihnen nichts anhaben kann.

  • Versuchen Sie die Angstreaktion „von außen“ zu beobachten.

  • Erinnern Sie sich daran, dass die Angst nach einigen Minuten wieder nachlässt.

  • Mit der Zeit wird Ihr Unterbewusstsein lernen, dass von der Spinne keine tatsächliche Gefahr ausgeht – die Symptome lassen nach.

  • Wenn Sie schon erste Erfolge mit der Konfrontation eines Spinnenfotos bemerken, kann die Konfrontation mit einer realen Spinne geübt werden.

Darüber hinaus wird empfohlen, regelmäßig Entspannungstechniken zu praktizieren. Hierfür bieten sich zum Beispiel die progressive Muskelentspannung nach Jakobson oder Autogenes Training an.

Auch verschafft es Betroffenen Erleichterung, wenn Sie mit Ihre:m Partner:in, mit Freund:innen oder Familie über Ihre Spinnenangst sprechen. Mit der passenden Therapie, mit Motivation und familiärer Unterstützung gelingt es vielen, die Angst zu überwinden und die Arachnophobie zu heilen.

Quellen:

Welche dieser Tiere machen Ihnen Angst?, in: de.statista.de (Statistisches Bundesamt)

Woher kommt die Angst vor Spinnen?, in: thieme.de

Angst vor Schlangen und Spinnen ist angeboren, in: mpg.de (Max-Planck-Gesellschaft)

Rinck, M., Bundschuh, S., Engler, S., Müller, A., Wissmann, J., Ellwart, T., & Becker, E. S. (2002). Reliabilität und Validität dreier Instrumente zur Messung von Angst vor Spinnen. Diagnostica, 48(3), 141-149.

Die Angst vor Spinnen in den Griff kriegen, in: uniklinik-freiburg.de