Aprikose: Warum nicht die ganze Frucht gesund ist
Aprikose gelten als gesund – aber nicht die ganze Frucht. Woran das liegt, worauf man beim Verzehr achten sollte und welche Nährstoffe in Aprikosen stecken.
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Aprikosen sind gesund, weil sie voller Nährstoffe stecken. Allerdings gibt es auch Einschränkungen beim Verzehr – insbesondere, wenn es um die Kerne geht.
Die Aprikose trägt den botanischen Namen Prunus armeniaca und wird in verschiedenen Regionen des deutschen Sprachraums auch Marille oder Malete genannt. Mittlerweile gibt es die Aprikose aber nahezu in allen sonnigen Ländern der Erde. Zwar werden in den Sommermonaten auch in Deutschland viele Aprikosen geerntet. Ein Großteil der Früchte, die wir konsumieren, stammt aber aus Ländern wie Griechenland, Italien oder Spanien.
Warum ist die Aprikose so gesund?
Dass Aprikosen gesund sind, beweist ein Blick auf die Nährstoffe: Nicht nur enthalten sie viel immunstärkendes Vitamin C, auch das Provitamin A, das in Form von Beta-Carotin enthalten ist, hilft dem Körper beim gesunden Zellwachstum und beim Schutz vor schädlicher UV-Strahlung. Aber auch große Mengen an Phosphor, Eisen, Kalium und Magnesium machen die Aprikose zu einer echten Mineralstoffbombe. So wirkt sich der Verzehr unter anderem positiv auf Nerven, Muskeln, Blut und den Kreislauf aus.
Auch in der getrockneten Variante des Obstes sind Nährstoffe enthalten. Zwar enthalten die Früchte aufgrund des Trocknungsprozesses weniger Vitamine, dafür haben die kleinen Kraftpakete aber deutlich mehr Mineralien als frisches Obst. Außerdem regen die enthaltenen Ballaststoffe den Darm an.
Wenn sie abnehmen möchten, sind frische Aprikosen besser geeignet als Trockenobst, da durch die Trocknung der Kaloriengehalt steigt. Alternativ können Sie aber auch einfach weniger getrocknete Aprikosen verzehren, um nicht zu viel Zucker zu sich zu nehmen.
Ein Überblick über die Inhaltsstoffe von Aprikosen und deren Wirkung:
- Vitamin C: stärkt das Immunsystem und fördert die Aufnahme von Eisen
- Eisen: unterstützt den Sauerstofftransport im Blut
- Vitamin B5: auch bekannt als Pantothensäure, unterstützt die Sauerstoffversorgung des Körpers
- Kalium: stabilisiert den Blutdruck, fördert das gesunde Zellwachstum
- Beta-Carotin: Provitamin A – wird im Körper in Vitamin A umgewandelt und ist entscheidend bei der Zellentwicklung
- Calcium: stärkt Knochen und Zähne
- Phosphor: ist unter anderem bei Stoffwechselprozessen beteiligt
- Magnesium: ist unter anderem wichtig für Nerven- und Muskelzellen
Aprikose: Gesund sind nur Fruchtfleisch und süße Kerne
Immer wieder hört man, dass neben dem Fruchtfleisch auch der Kern der Aprikose gesund sein soll. Vor allem zur Krebsprophylaxe wird er von einigen Menschen verzehrt. Dies ist allerdings keine gute Idee: In den bitteren Kernen ist der Stoff Amygdalin enthalten. Dieser wird beim Verdauungsprozess in giftige Blausäure umgewandelt.
Werden größere Mengen gegessen, können schwerwiegende Vergiftungen die Folge sein, die tödlich enden können. Ein bis zwei Kerne sind aber in der Regel kein Problem für den Körper, dennoch rät das Bundesinstitut für Risikobewertung dazu, die Kerne lieber nicht zu verzehren.
Als unbedenklich gelten dagegen süße Aprikosenkerne, denn sie enthalten den problematischen Stoff erst gar nicht oder zumindest in nur sehr geringen Mengen. Aus den mandelförmigen Samen wird auch Persipan sowie süße Aprikosenmilch hergestellt.
Aprikosen kaufen – wo gibt es das süße Steinobst?
Erhältlich sind die frische Früchte zwischen Mai und September, einige Supermärkte und Discounter bieten sie aber auch in den Wintermonaten an. Bei diesem Obst handelt es sich allerdings um eingeflogene Ware aus Überseegebieten. In Deutschland reifen die Früchte vorrangig im Juli – wer also auf saisonale und regionale Kost Wert legt, sollte dann zuschlagen. Im Sommer finden Sie im Supermarkt daher Aprikosen, die nichts von ihren gesunden Nährstoffen eingebüßt haben.
Quelle:
Süße Aprikosen: Ein gesunder Traum voller Vitamine, in: gartenjournal.net
Bittere Aprikosenkerne können zu Vergiftungen führen, in: bfr.bund.de