Apitherapie: Heilen mit Honig
Das gesündeste aller Lebensmittel: Honig wirkt besser als Hustensaft und heilt Wunden, wo andere Mittel versagen. Doch das ist bei Weitem nicht alles, was die "Apitherapie" – die Behandlung mit Bienenprodukten – zu bieten hat. Forscher entdecken immer mehr erstaunliche Fakten über die heilende Wirkung des Honigs.
Antibakterielles Propolis stärkt die Abwehr
Ein Bienenstock ist absolut keimfrei. Das verdankt er einer harzartigen Masse namens Propolis, welche die Bienen aus Pflanzenstoffen bilden. Auch beim Menschen hilft der Stoff, Erreger abzutöten: Propolis-Cremes lindern Akne und fördern die Wundheilung. Als Tinktur zum Einnehmen kann das Bienenharz Magen- und Darmentzündungen heilen.??
Bei geschwächter Abwehr empfiehlt sich eine Propolis-Kur: Hierfür zwei Wochen lang einmal täglich 3-4 Tropfen Tinktur mit Wasser einnehmen. Bei akuten Infekten: Tropfen dreimal am Tag nehmen. Propolis-Produkte erhalten Sie in der Apotheke.
Die heilende Wirkung von Honig
Er gilt als das gesündeste aller Lebensmittel: Mehr als 180 medizinisch wirksame Inhaltsstoffe des Honigs sind inzwischen bekannt. Ein wichtiges Einsatzgebiet der Apitherapie ist die Haut: Schürf- und Schnittwunden, Verbrennungen, sogar chronische Hautgeschwüre heilen so oft problemlos ab. Dabei verwenden die Ärzte einen speziellen „Medi“-Honig (Apotheke). Dieser enthält meist den aus Neuseeland stammenden Manuka-Honig. Er hat die stärkste antibakterielle Wirkung – und hilft sogar gegen die gefürchteten Krankenhauskeime. Tipp für die erste Hilfe zu Hause: Mull-Läppchen dick mit Medi-Honig bestreichen und mit Leukoplast auf die Wunde kleben. Alle 6-8 Stunden erneuern.

Honig bei Erkältung
Gute Dienste leistet das süße Gold auch bei Erkältungen und ist dabei sogar Hustensaft überlegen. Denn seine Inhaltsstoffe alarmieren die zelleigene Abwehr, die den Infekt in den oberen Atemwegen bekämpft. Besonders gut wirkt dunkler Buchweizenhonig: abends vor dem Schlafen 1-2 EL auf der Zunge zergehen lassen und die heilende Wirkung des Honigs entfaltet sich.
Neues aus dem Bienenlabor
Die jüngste Erkenntnis über die Naturarznei von Dr. Biene: Regelmäßiger Honigverzehr wirkt sich günstig auf Blutfett- und Cholesterinwerte aus. Forscher in Neuseeland zeigten außerdem, dass Honig Keime tötet, die Magengeschwüre verursachen. So kann er langfristig helfen, Magenkrebs zu verhindern. Also: Morgens öfter mal ein Honigbrötchen essen – aber mit kalt geschleudertem Honig. Nur dieser ist gesund, da die Inhaltsstoffe nicht über 40 Grad erhitzt werden dürfen, um die heilende Wirkung des Honigs nicht zu zerstören.

Bienengift gegen Rheuma
Nichts für den Hausgebrauch, aber ein Erfolg in der Apitherapie: Therapien mit Bienengift. „Diese kann bei rheumatischen Erkrankungen hervorragende Besserung, in einzelnen Fällen sogar eine Heilung bewirken“, sagt Bienenforscher Prof. Jürgen Tautz. Für eine schmerzlindernde Rheumabehandlung zu Hause: Honig großzügig auf die betroffene Stelle geben, mit einem Tuch abdecken, über Nacht einwirken lassen.?
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