Angst vor Geburt: Meine 5 besten Tipps gegen Geburtsangst
Eine gewisse Angst vor der Geburt zu haben, ist normal. Gerade wenn man das erste Mal schwanger ist und nicht weiß, was einen während der Entbindung erwartet. Zum Glück gibt es jedoch einige Maßnahmen, die helfen, die Angst vor der Geburt ein wenig abzumildern. Was mir geholfen hat die Geburtsangst zu überwinden und was ich jetzt zusätzlich anders machen würde.
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Je näher der Stichtag rückt, umso mehr kreisen die Gedanken von vielen werdenden Mütter um das Thema Geburt. Natürlich gibt es unter den schwangeren Frauen Personen, die keine Angst vor der Geburt haben und sogar welche, die sich auf die Geburt freuen.
Doch vor allem Mütter, die das erste Mal schwanger sind oder ohnehin schon eine Risikoschwangerschaft haben, werden oft von einem mulmigen Gefühl erfasst. Das ist ganz normal! Eine Frau, die noch nie eine Geburt erlebt hat, weiß ja auch nicht, was auf sie zukommt. Bei Risikoschwangerschaften wird den Frauen zusätzlich ständig erzählt, wie riskant es ist, schwanger zu sein. Natürlich schürt das Ängste!
Und so war es auch bei mir. Ich habe es aber geschafft, eine Geburt durchzustehen und möchte daher anderen Müttern die Angst vor der Geburt zumindest ein wenig nehmen. Statt die Angst vor der Entbindung in Form einer der zahlreichen Erfahrungsberichte zu präsentieren, wähle ich eine andere Form: Ich habe meine persönlichen besten Tipps zusammengestellt, die anderen schwangeren Frauen hoffentlich helfen, ein wenig die Angst vor der Geburt zu verlieren.

1. Gegen Angst vor Geburtsschmerzen: PDA in Betracht ziehen
Die PDA hat immer noch einen schlechten Ruf und das meiner Ansicht nach völlig zu Unrecht! Ich kann anderen werdenden Müttern nur raten, eine PDA in Betracht zu ziehen, wenn sie Angst vor Geburtsschmerzen haben. Meine PDA-Erfahrungen waren durchweg positiv. Durch die PDA konnte ich während der Geburt sogar wieder lachen.
Tipp: Lesen Sie sich das Merkblatt im Vorfeld in Ruhe durch. So müssen Sie den Zettel während des Geburtsprozesses nur noch unterschreiben. Schließlich haben Sie während der Geburt einiges anderes zu tun, als sich alle Einzelheiten durchzulesen.
2. Angst vor Geburt überwinden durch Affirmationen zur Geburt
Zugegeben: Während der Geburt war das einzige Mantra, das ich in der Lage war, mir innerlich zu sagen: „Ich habe auch die Strapazen der Grippe überstanden, dann schaffe ich das jetzt auch!“ Zu zielgerichteten positiven Affirmationen war ich nicht in der Lage.
Trotzdem hat mir das Aufsagen positiver Affirmationen zur Geburt während meiner Schwangerschaft geholfen. Besonders hilfreich bei panischer Angst vor der Geburt mit schrecklichen Katastrophengedanken, wie der Angst bei der Geburt zu sterben oder der Sorge, dass dem Kind etwas zustößt: „Mein Baby und ich sind stark. Wir haben es bisher geschafft und schaffen gemeinsam auch noch die letzte Hürde, bis wir uns endlich kennenlernen dürfen.“
3. Gegen Geburtsangst: Keine traumatischen Geburtsgeschichten anhören
Es reicht ja nicht, dass Schwangere ohnehin schon die ganze Zeit ungefragte Tipps bekommen. Besonders schlimm: Frauen, die bereits Kinder haben, erzählen schwangeren Frauen von ihren eigenen, manchmal auch wirklich traumatischen Geburtserlebnissen. Ich kann nur raten, diese Frauen sofort zu unterbrechen, wenn sie ansetzen, ihre Geschichte zu erzählen.
Ich gebe zu, das habe ich nicht geschafft. Heute würde ich diesen Frauen aber sofort sagen: „Stopp! Ich möchte das nicht hören!“, sobald diese zu ihrer Geburtsstory ansetzen, anstatt mir durch deren Geschichten noch mehr Angst vor der Entbindung machen zu lassen.
4. Angst vor Geburt lindern durch Beleghebamme
Ich hatte die allerbeste Hebamme der Welt während der Schwangerschaft und bei der Nachsorge. Ihr Einfühlungsvermögen, sowohl was mich, als auch was meinen Partner und meine Tochter betrifft, gepaart mit einer umfangreichen Expertise, hat uns allen den Beginn als kleine Familie erleichtert.
Leider war sie während der Geburt nicht an meiner Seite. Es hätte mir jedoch sehr geholfen, wenn sie bei der Geburt dabei gewesen wäre. Schließlich konnte ich schon bei den Treffen während der Schwangerschaft Vertrauen zu ihr aufbauen. Mit ihrer unaufgeregten Art hätte sie mich in der Ausnahmesituation unterstützt.
Leider ist meine Hebamme aber keine Beleghebamme. Nur diese sind während des gesamten Prozesses – von der Schwangerschaft, über die Geburt bis zur Nachsorge dabei. Frauen, die große Angst vor Schwangerschaft und Geburt haben, empfehle ich daher, sich möglichst schnell nach der Bestätigung der Schwangerschaft auf die Suche nach einer Beleghebamme zu machen. Diese sind rar gesät und deshalb muss man schnell sein.
5. Angst vor der Entbindung: Realitätscheck machen und auf die Medizin vertrauen
Geburtskomplikationen können vorkommen. Es hilft jedoch, sich bewusst zu machen, dass die meisten Geburten, selbst mit Geburtskomplikationen, am Ende gut gehen. Wir sind mit der medizinischen Versorgung so weit fortgeschritten, dass selbst ganz kleine Frühchen durchaus überlebensfähig sind und sich zu äußerst robusten Menschen entwickeln können. Vertrauen Sie also auf den medizinischen Fortschritt.
Wer besonders sicher gehen will, dass eine direkte medizinische Versorgung im Notfall gewährleistet ist, sollte sich für die Entbindung für eine Geburtsklinik mit Anbindung an eine Kinderklinik entscheiden. Das kann ein gewisses Maß an Sicherheit gewährleisten und werdenden Müttern helfen, die Angst vor der Geburt zu mildern.