Angina pectoris (Brustenge)
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Ein plötzlicher, durch Belastung ausgelöster Schmerz in der Brust, der in den Arm ausstrahlt – dieser sogenannte Angina-pectoris-Anfall ist ein typisches Symptom der Koronaren Herzkrankheit. In Ruhe klingen die Schmerzen meist innerhalb weniger Minuten ab. Allerdings kann die Angina pectoris auch ein medizinischer Notfall sein, der sofort durch einen Arzt behandelt werden muss.
Was ist Angina pectoris?
Angina pectoris (kurz AP) ist ein Schmerz in der Brust, der durch eine kurzzeitige Minderdurchblutung des Herzmuskels und dem daraus entstehenden Sauerstoffmangel des Muskels ausgelöst wird. Häufige Ursache dieser sogenannten Ischämie ist die Verengung (Stenose) eines Herzkranzgefäßes im Rahmen der Koronaren Herzkrankheit (KHK).
Stabile Angina pectoris

Mediziner unterscheiden die stabile Angina pectoris und die instabile Angina pectoris. Bei der stabilen AP können die Schmerzen durch eine körperliche oder psychische Belastung ausgelöst und durch Gegenmaßnahmen wie Ruhe wieder vermindert werden. Ursache ist meist eine mehr als 70-prozentige Verengung eines wichtigen Herzkranzgefäßes. Eine stabile Angina pectoris ist in den meisten Fällen nicht akut lebensbedrohlich.
Instabile Angina pectoris
Die Ursache einer instabilen Angina pectoris ist meist der vollständige Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Bei ihr kann der Schmerz auch in Ruhe auftreten, nimmt in der Regel sehr schnell an Intensität zu und ähnelt den Symptomen eines Herzinfarkts. Eine instabile Angina pectoris ist immer ein medizinischer Notfall; Betroffene müssen umgehend von einem Notarzt behandelt werden. Man spricht in diesem Fall auch vom akuten Koronarsyndrom.
Koronare Herzkrankheit als Auslöser
Weltweit gehört die Koronare Herzkrankheit als Auslöser einer Angina pectoris zu den häufigsten Erkrankungen. Ihre Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu und Männer sind öfter davon betroffen als Frauen. So sind in der Altersgruppe 55 bis 64 Jahre 13,1 Prozent der Männer und 8,4 Prozent der Frauen an einer KHK erkrankt. Bei den über 75-Jährigen sind es 18,6 Prozent der Männer und 16,1 Prozent der Frauen.
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