Altersbedingte Makuladegeneration (AMD): Welche Ursachen und Risikofaktoren gibt es?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei Altersbedingter Makuladegeneration (AMD) sind die Ursachen nicht eindeutig geklärt. Bekannt ist, dass die AMD jenseits des 60. Lebensjahres gehäuft auftritt und das Risiko einer Erkrankung mit zunehmendem Lebensalter ansteigt.
Experten vermuten, dass die AMD durch Stoffwechselprodukte ausgelöst wird, die nicht ordnungsgemäß aus dem unter der Makula liegenden Pigmentepithel abtransportiert werden. In der Folge können sich diese „Abfallprodukte“ anhäufen und so genannte Drusen bilden, die als Veränderungen im Augenhintergrund sichtbar werden. Wie genau diese Abbauprodukte die Sinneszellen der Netzhaut schädigen, ist unbekannt.
Experten vermuten zudem, dass so genannte „freie Radikale“ bei der altersbedingten Makuladegeneration als Ursachen in Frage kommen. Denn die Sinneszellen im Bereich der Makula sind durch einen besonders intensiven Stoffwechsel gekennzeichnet. Sie verbrauchen deswegen überdurchschnittlich viel Sauerstoff, durch dessen Einsatz auch „freie Radikale“ entstehen können. Diese könnten die Sinneszellen und das umliegende Gewebe schädigen und so eine AMD verursachen.
Für die Altersbedingte Makuladegeneration gibt es neben den Ursachen verschiedene Risikofaktoren. Die AMD tritt familiär gehäuft auf: Das Risiko einer Erkrankung steigt, wenn nahe Verwandte bereits erkrankt sind. Menschen mit Bluthochdruck und Arteriosklerose haben ebenso ein erhöhtes Risiko für eine AMD wie Raucher. Außerdem scheint helles Licht die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, an einer Makuladegeneration zu erkranken. Darüber hinaus diskutieren Experten den Einfluss einer niedrigen Konzentration von Betacarotinoiden wie Lutein und Zeaxanthin im Blut: Sie schützen die Sinneszellen der Makula vor hohen Lichtintensitäten und verleihen ihr die charakteristische, gelbe Färbung. Auf diese Färbung geht im Übrigen auch die Bezeichnung „gelber Fleck“ zurück.