Aloe vera - das Heilmittel aus der Antike
Der Aloe vera wird eine abführende, antientzündliche, wundheilende und feuchtigkeitsspendende Wirkung nachgesagt. Sie wird bei Verdauungsbeschwerden aber auch bei Verbrennungen eingesetzt.

Aloe vera: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Aloe vera Familie: Grasbaumgewächse Gattung: Aloen (Aloe)
Aloe vera wird eine abführende, antientzündliche, wundheilende und feuchtigkeitsspendende Wirkung nachgesagt. Entsprechend wird Aloe vera bei Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung eingesetzt, was auch durch die Kommission E (BGA/BfArM) bestätigt ist. Auch in vielen Kosmetika bei Hautverletzungen kommt Aloe vera zum Einsatz.
Aloe-Zubereitungen sind oft hautschützender Bestandteil von transdermalen Pflastern und anderen Fertigarzneimitteln.
In Aloe vera enthaltene Wirkstoffe
Anthranoide wie Aloin A und Aloin B
Botanik

Die Aloe ist eine zähe Pflanze, die auch lange Trockenheit überstehen kann. Ihre bis zu 50 Zentimeter langen, dickfleischigen Blätter bilden dichte Rosetten und haben einen honigfarbenen Saft. Am Rand der Blätter befinden sich in gleichmäßigen Abständen etwa 2 mm große Zähne. Aloe vera bildet gelbe Blüten in Traubenständen aus.
Verbreitung
Die Heimat der Aloe ist vermutlich die arabische Halbinsel und angrenzende Gebiete auf dem afrikanischen Kontinent. Inzwischen erstreckt sich das Verbreitungsgebiet durch ihren Anbau über viele tropische und subtropische Gebiete wie z.B. den Mittelmeerraum, die Kanaren oder karibische Inseln.
So wird die Aloe vera auch genannt
Echte Aloe, Wüstenlilie
Es gibt über 500 verschiedene Aloe-Arten. Verwendung als Heilpflanze finden vor allem die Barbados-Aloe (Aloe barbadensis) und die Kap-Aloe (Aloe ferox).
Schon in der Antike gehörte die Anwendung von Aloe zum heilkundlichen Erfahrungsschatz. Bereits im alten Ägypten soll die kultiviert worden sein. Bereits damals galt sie als wirksames Mittel gegen Verstopfung.
Wie bei allen abführenden Mitteln gilt auch bei Aloe das Prinzip des verantwortungsbewussten Einsatzes. Nach heutigen Erkenntnissen sollte eine Tagesdosis von einem halben Gramm nicht überschritten werden.