Akne – Diagnose oft schon auf den ersten Blick
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- Ursachen
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Für die Diagnose der typischen Akne reicht dem Hautarzt im ersten Schritt der eingehende Blick auf die betroffenen Hautareale. Die Haut ist fettig. Auf ihrer Oberfläche haben sich eine Vielzahl von Mitessern (Komedonen) und eitrigen Pickeln (Pusteln) entwickelt. Mitunter treten außerdem rote, kleine Knötchen (Papeln) auf.
Wenn sich die Akne in Gesicht, Nacken oder Dekolleté gebildet hat und die Betroffenen außerdem mitten in der Pubertät stecken, ist die Diagnose eindeutig: Acne vulgaris, die klassische „Pubertäts-Akne“.
Der Hautarzt stellt die Akne-Diagnose
Zur vollständigen Akne-Diagnose gehört aber noch mehr: Der Hautarzt wird wissen wollen, wie lange die Akne bereits besteht. Er wird Sie fragen, ob Sie bereits bestimmte Akne-Medikamente anwenden oder einnehmen, ob Vor- oder Grunderkrankungen bekannt sind. Bei stark entzündlichen Formen der Akne kann er seine Diagnose durch einen Abstrich der entzündeten Hautbereiche absichern. Hier lässt sich feststellen, ob und – falls ja – welcher Bakterien-Stamm für die Entzündungen mitverantwortlich ist. Vor allem für die spätere Behandlung der Akne ist das von Bedeutung.

Bei der Diagnose von anderen Formen der Akne geht der Hautarzt gemeinsam mit dem Betroffenen auf die Suche nach der konkreten Ursache. Zu Beginn steht eine gründliche, körperliche Untersuchung. Der Hautarzt wird nach Medikamenten fragen, die eine Akne auslösen können. Zu ihnen zählen kortisonhaltige Präparate, einige Antibiotika sowie bestimmte Psychopharmaka. Am besten erstellen Sie vor dem Gespräch eine Liste der von Ihnen eingenommenen Medikamente. Besteht der Verdacht, dass die Akne durch bestimmte Stoffe verursacht wird, so wird der Arzt gezielt nach verwendeten Kosmetikprodukten fragen. Es empfiehlt sich, die verwendeten Produkte dem Arzt vorzuzeigen, damit dieser die Inhaltsstoffe überprüfen kann. Auch sollten Sie überlegen, ob Sie Kontakt zu Chemikalien wie Chlor, Öl oder Teer hatten oder haben.
Bei der Diagnose Akne spielt die Konzentratrion der Androgene eine Rolle
Auch eine bestehende Schwangerschaft oder Störungen im Menstruationszyklus sind für die Diagnose der Akne von Bedeutung. Beide Faktoren verändern die Konzentration an männlichen Geschlechtshormonen (Androgenen) und können eine Akne auslösen. Bei Frauen mit ausgeprägter und schwerer Form der Akne kommt eine ergänzende Blutuntersuchung in Frage, die die tatsächliche Konzentration an männlichen Geschlechtshormonen ermittelt.
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