ADHS vorbeugen – ist das möglich?

Aus der Serie: ADHS (Hyperaktivitätsstörung)

Es sind keine Maßnahmen bekannt, die ADHS vorbeugen. Wird die Störung rechtzeitig erkannt und behandelt, ist es jedoch in vielen Fällen möglich, schwerwiegende Konsequenzen zu vermeiden.

ADHS vorbeugen ist wichtig, da die Störung weitreichende Folgen für die Betroffenen haben kann. ADHS führt zum Beispiel zu einer hohen Risikobereitschaft – Patienten verletzen sich häufiger durch riskantes Verhalten.

Einer ADHS vorbeugen ist wichtig, um Störungen im Sozialverhalten zu vermeiden

ADHS-Betroffene haben oft mit den sozialen Folgen zu kämpfen

Auch Drogenmissbrauch kommt bei ADHS-Betroffenen vermehrt vor. Erwachsene mit ADHS sind häufiger arbeitslos als Nicht-Betroffene, außerdem sind sie aufgrund einer aggressiven und unaufmerksamen Fahrweise öfter in Autounfälle verwickelt. Auch die sozialen Folgen von ADHS machen vielen Betroffenen zu schaffen: Patienten haben häufig Probleme, Freundschaften zu schließen und aufrechtzuerhalten. Partnerschaften gehen schnell zu Bruch. Oft stoßen sie auch auf offene Ablehnung. Einer ADHS vorbeugen ist daher besonders wichtig, um Störungen im Sozialverhalten zu vermeiden.

Betroffene mit dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ohne Hyperaktivität (ADS) sind dagegen eher zu sensibel. Sie leiden unter ihren schlechten schulischen Ergebnissen und fühlen sich überfordert. Die Folge können psychosomatische Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen sein.

Weitere mögliche Folgen von ADS sind Schlafstörungen, sogenannte Tics (kurze, unwillkührliche Kontraktionen einzelner Muskeln bzw. Muskelgruppen) und Ängste sowie Essstörungen. Auch Patienten mit ADS konsumieren häufiger Drogen als Nicht-Erkrankte.

Störung rechtzeitig erkennen und ADHS vorbeugen