Achtung: Erhöhtes Demenz-Risiko durch diese 4 Gewohnheiten
Mit zunehmendem Alter nimmt die Gedächtnisfähigkeit auf natürlichem Wege ab. Darüber hinaus gibt es Gewohnheiten, die den Abbau vorantreiben und das Risiko an Demenz zu erkranken erhöhen. Welche das sind und wie sie auf das Gehirn wirken.

Diagnose: Demenz. Ein Moment, vor dem sich jede:r fürchtet. Der Leistungsabbau des Gehirns ist sowohl für Betroffene als auch für Angehörige schwierig zu verkraften – das ganze Leben ändert sich in wenigen Sekunden. Um dem Gedächtnisschwund vorbeugen zu können, empfehlen Mediziner:innen unter anderem regelmäßig zu lesen und zu schreiben sowie Sport zu treiben. Gleichzeitig warnen sie vor Gewohnheiten, denen viele von uns im Alltag nachgehen. Vor allem die folgenden vier werden als schädlich betrachtet:
1. Zucker begünstigt das Demenz-Risiko
Eine ungesunde Ernährung kann das Risiko, an Demenz zu erkranken, erhöhen. Denn wer regelmäßig viel Zucker und auch Kohlenhydrate zu sich nimmt, hat einen hohen Blutzuckerspiegel. Der Körper schüttet viel Insulin aus – der Hormonspiegel steigt dabei jedoch nur im Körper, im Gehirn ist kaum Insulin vorhanden. In der Folge werden die Zellen nicht mehr ausreichend geschützt und die Rezeptoren beeinträchtigt. Glukose kann schlechter aufgenommen, Proteine nicht gut abgebaut werden. Es bilden sich schädliche Ablagerungen. Die dramatische Folge: Die Nervenzellen im Gehirn sterben ab.
2. Demenz, Herzinfarkt und Fettleber: Negativer Einfluss von Alkohol
Viele Menschen gönnen sich nachmittags ein Feierabendbier oder abends zum Essen ein Glas Wein. Wer sehr oft und viel trinkt, muss jedoch mit gefährlichen Konsequenzen rechnen: Das Risiko für einen Herzinfarkt, eine Fettleber und auch Demenz steigen durch den Konsum. Doch wie beeinflusst die Flüssigkeit das Gehirn?
Alkohol ist ein Zellgift, das durch die Beeinträchtigung von Botenstoffen die Übermittlung der Informationen zwischen Nervenzellen stört. In einer Studie aus dem letzten Jahr wurde zudem nachgewiesen, dass ein hoher Alkoholkonsum die Gehirnmasse schrumpfen lässt.
3. Rauchen schadet der Sauerstoffversorgung des Gehirns
Dass Rauchen ungesund ist, überrascht niemanden mehr. Das Risiko für Lungenkrebs, Diabetes mellitus und Zahnschäden steigen. Aber nicht nur für diese Erkrankungen – auch die Hirnmasse nimmt durch die Angewohnheit ab und die Entstehung von Alzheimer wird gefördert. Der Grund: Rauchen führt dazu, dass das Gehirn nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt wird. Die Nervenzellen werden geschädigt und sterben im schlimmsten Fall ab.
4. Schlafmangel kann mehr als Konzentrationsschwierigkeiten auslösen
Wer schlecht geschlafen hat, leidet tagsüber unter Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Antriebslosigkeit. Schlafmangel kann aber noch weitere, sehr gefährliche Folgen mit sich bringen. So wird das Risiko an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken erhöht. Durch zu wenig Schlaf wird die Aktivität des Gedächtniszentrums, dem Hippocampus, gehemmt. Zudem stellt das Gehirn normalerweise im Schlaf beschädigte DNA wieder her. Wenn Schlafmangel besteht, kann dies nicht erfolgen, sodass Nervenzellen abgebaut werden.
Eine Schlafstörung oder ein nächtliches Gedankenkarussell können die benötigte Ruhephase negativ beeinträchtigen. Expert:innen definieren als ideale Schlafdauer sieben bis acht Stunden. Zudem ist es wichtig, für die richtige Umgebung zu sorgen: ein gut gelüfteter, dunkler Raum mit ungefähr 18 Grad Celsius. Wer oft mit Ein- oder Durchschlafproblemen zu kämpfen hat, sollte schnellstmöglich versuchen die Ursache dafür herauszufinden, um unangenehme gesundheitliche Folgen wie Gedächtnisschwund vermeiden zu können.
Neben schädlichen Gewohnheiten gibt es natürlich auch solche, die das Gehirn stärken und vor Demenz schützen. Welche das sind, erfahren Sie hier: