Achtung: Diese Nahrungsergänzungsmittel erhöhen das Krebsrisiko für Männer!
Sie sollen die Gesundheit fördern – doch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können das Krebsrisiko für Männer erhöhen: Das hat Stiftung Warentest jetzt entdeckt. Um welche Mittel es sich handelt und welche Art von Krebs begünstigt werden kann.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Eigentlich nimmt man Nahrungsergänzungsmittel für eine bessere Nährstoffversorgung. Manche zielen direkt auf Männer ab, sie sollen zum Beispiel die Leistungsfähigkeit verbessern und die Qualität der Spermien steigern. Stiftung Warentest hat 17 Präparate unter die Lupe genommen und herausgefunden, dass diese Nahrungsergänzungsmittel das Krebsrisiko für Männer erhöhen können. Darauf sollten Sie achten!

Krebsgefahr für Männer bei 17 Nahrungsergänzungsmitteln
Sie heißen „Doppelherz aktiv Männer-Gesundheit“, „Aminoplus Mann“ oder „Nature love Rote Kraft für aktive Männer“: Stiftung Warentest hat 17 Präparate auf ihre Wirksamkeit untersucht, unter anderem von dm, Centrum, Kneipp und Orthomol. Das Ergebnis, erschienen in der Ausgabe 2/2023, ist erschreckend: Die Produkte seien „bestenfalls überflüssig, schlimmstenfalls riskant“, so das Fazit der Tester.
Zwar enthielten alle Mittel Vitamine und Mineralstoffe, etwa Vitamin D, Zink und Selen – diese sollen auf den Testosteronspiegel und die Spermienbildung wirken. Allerdings sei der Nutzen nicht belegt, so die Stiftung Warentest. Im Gegenteil: Einige Vitamine und Mineralstoffe seien zu hoch dosiert und könnten daher der Gesundheit schaden.
Nahrungsergänzungsmittel erhöhen Risiko für Prostatakrebs bei Männern
Die Tester warnen: Überdosiertes Vitamin D ist eine Gefahr für die Nieren. Zudem wächst durch die Aufnahme von zu viel Vitamin E das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Die sieben am schlechtesten bewerteten Mittel erhielten daher auch die Bewertung „Überflüssig, mit gravierenden Mängeln“. Diese Präparate – darunter auch Markenprodukte wie „Centrum Für Ihn“ oder „Doppelherz system Für Ihn“ – sollte man auf keinen Fall einnehmen.
Das beste Produkt wurde mit „Überflüssig“ bewertet, für die anderen neun lautete das Fazit der Tester „Überflüssig, überdosiert und teils unzureichend gekennzeichnet“. Ein verheerendes Resultat. Doch wie können Männer den Nähstoffhaushalt dann ausgleichen?
Krebsrisiko durch Nahrungsergänzungsmittel: Was Männer tun sollten
Stiftung Warentest verweist in dem Artikel auf die Nationale Verzehrstudie II, die belegt, dass die Nährstoffversorgung der meisten Menschen in Deutschland grundlegend gut ist, ob es sich um Vitamine, Mineralstoffe oder Aminosäuren handelt.
Wenn bei der ärztlichen Untersuchung allerdings ein Mangel festgestellt wird, sollte man einzelne Nährstoffe gezielt ergänzen – etwa Vitamin B12 für Veganer oder Vitamin D für ältere Menschen. Ansonsten reicht es aber aus, sich ausgewogen zu ernähren.
Da die getesteten Nahrungsergänzungsmittel das Krebsrisiko für Männer steigern, verzichtet man auf diese Produkte besser ganz.
Quellen:
Nahrungsergänzungsmittel für Männer – Überflüssig bis riskant in: test.de
Die Nationale Verzehrsstudie II in: mri.bund.de