Podcast: Trendsetter Superfood – Sind Quinoa & Co. die alleinigen Alleskönner?
Quinoa, Gojibeeren, Matcha, Weizengras und Chiasamen – sie zählen alle zu den sogenannten Superfoods. Ein Marketingbegriff, hinter dem Lebensmittel mit angeblichen Gesundheitsvorteilen stecken. Doch kann Superfood wirklich mehr als traditionelle, regionale Produkte?
Superfoods versprechen maximale Gesundheit und sind getreu dem Motto „du bist, was du isst“ zu einem regelrechten Trend geworden, der sich auch in den deutschen Supermärkten fest etabliert hat. Meist sind Superfoods teurer als herkömmliche Lebensmittel und aus ferneren, südlicheren Ländern importiert. Gerade die jüngeren Generationen achten heutzutage besonders auf ausreichend Fitness und eine vermeintlich gesunde Ernährung, die auf Lebensmittel voller Proteine, Ballaststoffe und Antioxidantien beruht.
„Solche Luxusprobleme kannten wir nicht“, erklärt Anita, die im Jahre 1937 geboren wurde. „Im Krieg war man froh, überhaupt etwas zum Essen zu haben." Aufgetischt wurden Kotelett, Bauchspeck, Wurst und Bratkartoffeln. Sie weiß, dass es für so ziemlich jedes Superfood auch eine herkömmliche, traditionelle Alternative gibt. Welche das sind? Das verrät Anita in der aktuellen Folge VITATALK.
Neue Folge VITATALK: Alternatives Superfood
Chiasamen vs. Leinsamen
Chiasamen entstammen der Chiapflanze aus Lateinamerika, die mittlerweile auch in Australien, China und Indien angebaut wird. Chiasamen enthalten viele Omega-3-Fettsäuren, Proteine, Eisen, Vitamine. Gerade Veganer können sie sinnvoll anwenden: In Wasser eingeweicht bilden sie eine Klebemasse, die beim Backen das Ei ersetzt. Anitas Alternative sind Leinsamen. Sie beinhalten eine Menge an Kalzium, Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren und sind verdauungsfördernd. Gerade mit Leinsamenöl lässt sich vielfältig und gesund kochen.
Matcha vs. Kamillentee
Matcha wird aus den Blattspitzen vom Tenchatee gewonnen, anschließend getrocknet und zu einem grünen Pulver gemahlen. In der Verwendung brüht man es zu einem Matchatee auf. Es enthält Antioxidantien, die die Falten wegbügeln, den Bluthochdruck und Cholesterinwerte senken sollen. Anitas Alternative sind gemahlener Grün-, Hagebutten- und Kamillentee. Sie stärken die Immunabwehr, wirken beruhigend und blutdrucksenkend.
Gojibeeren vs. Johannisbeeren
Gojibeeren beinhalten Vitamin C, 21 Mineralien und Spurenelemente. Meist finden sie ihre Anwendung in Smoothies und Bowls. Sie sollen den Blutzuckerspiegel und den Bluthochdruck regulieren. Anitas Alternative sind schwarze Johannisbeeren. Dabei gilt: „Je dunkler, desto gesünder“. Sie enthalten Ballaststoffe, die bekanntlich lange satt machen. Ein weiterer Vorteil: Gojibeeren haben sechs Mal so viele Kalorien wie Johannisbeeren.
Acaibeere vs. Heidelbeeren und Sauerkirschen
Die Acaibeere entstammt als Frucht der Kohlpalme dem Regenwald. Im Supermarkt erwirbt man sie im Regelfall gefriergetrocknet. Die Acaibeere gilt als Diätwundermittel, Jungmacher und sogar als sexuell stimulierend. Anitas Alternative sind unsere roten Beeren wie Heidelbeeren, Sauerkirschen und schwarze Johannisbeeren.
Weizengras vs. Kohl
Weizengras ist knallgrün und findet sich in Form von Säften, Pulver und Tabletten zum selbst Anrühren in Wasser oder Smoothies wieder. Es soll der Entgiftung von krebserregenden Substanzen dienen und gut für die Verdauung sein. Anitas Alternative sind alle herkömmlichen Kohlarten: „Kind iss Kohl, das macht satt und gesund“, so ihr Rat. „Früher gab es das, was im Garten wuchs, das war um diese Zeit natürlich Kohl. Brokkoli, Grünkohl, Rotkohl, Rosenkohl… All dies sind wahre Vitaminbomben."
Quinoa vs. Hirse
Quinoa findet seinen Ursprung in den Anden in Südamerika. Das „Pseudogetreide“ ist ein glutenfreier Eiweißlieferant und damit ein wahrer Helfer bei Menschen mit Zöliakie. Anitas Alternative ist die ebenso glutenfreie Hirse. Beim Einkaufen findet man auch durchaus regionale Wahre.
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