Good News: 6 Corona-Fakten für mehr Zuversicht
Der Corona-Winter ist hart und wir alle freuen uns über ein wenig mehr Zuversicht in der Pandemie. Die folgenden sechs Corona-Fakten helfen dabei.
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Genau ein Jahr lang hält das Coronavirus die Welt jetzt in Atem – und jeder ist schon mehr als einmal an seine persönlichen Grenzen gestoßen. Positiv denken radiert das Virus zwar nicht aus. Trotzdem hilft es, mit mehr Zuversicht durch den Winter zu kommen. Diese sechs positiven Corona-Fakten machen Mut…
1. Der Lockdown zeigt Wirkung
So nervig Abstands-, Hygiene- und Kontaktbeschränkungen auch sind: Der aktuelle Lockdown wirkt. Seit einigen Tagen sinken die Infektionszahlen stetig. So sankt die bundesweite 7-Tage-Inzidenz erstmals in den vergangenen Tagen auf einen Wert von unter 100. Zuletzt war dieser Wert im Oktober 2020 verzeichnet worden.
Das Ziel, das Coronavirus endlich wieder unter Kontrolle zu kriegen, ist damit natürlich noch längst nicht erreicht. In die richtige Richtung aber geht es bereits.
2. Impfstoffe wirken auch gegen Mutante
Große Sorgen bereiten aktuell die Coronavirus-Mutationen, die sich immer mehr in Deutschland verbreiten. Ob B.1.1.7 aus England, B.1.351 aus Südafrika oder P.1 aus Brasilien: Sämtliche Mutanten gelten als wesentlich ansteckender als der Coronavirus-Originalstamm. Die Sorgen sind also mehr als berechtigt.
Gleichzeitig weisen sowohl Biontech/Pfizer als auch Moderna darauf hin, dass die von ihnen entwickelten Impfstoffe gegen die Virusmutanten wirken. Beide Stoffe werden aktuell in der EU und damit auch in Deutschland verimpft.
3. 100 Millionen Dosen: Sanofi kurbelt Impfstoffproduktion in Deutschland an
Aktuell steht der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca schwer unter Beschuss: Der Impfstoffhersteller meldete Lieferverzögerungen an. Statt der bezahlten 80 Millionen Impfstoffdosen erhält die EU zunächst nur 31 Millionen. Wer mit Lieferengpässen gerechnet hat, sieht sich nun also bestätigt.
Da scheint diese Nachricht gerade Recht zu kommen: Der französische Pharmakonzern Sanofi hat angekündigt, seinem Konkurrenten Biontech/Pfizer nicht genutzte Produktionsstätten zur Verfügung zu stellen. Die Franzosen entwickeln eigentlich selbst einen Impfstoff, doch die Produktion hat sich um mehrere Monate verzögert. Deswegen will man Biontech/Pfizer nun helfen und zwischen Sommer und Ende des Jahren rund 100 Millionen Impfstoffdosen produzieren.
Sanofi betreibt ein Werk in Frankfurt-Höchst, das Biontech/Pfizer nun nutzen darf. Die Verträge sind bereits unterzeichnet.
4. Antikörper-Medikamente geben Grund zur Hoffnung
Die Forschung beschränkt sich nicht nur auf Corona-Impfstoffe: Auch mit Blick auf Medikamente gegen COVID-19 werden Fortschritte gemacht. Die Bundesregierung hat sich 400 Millionen Dosen von zwei monoklonalen Antikörper-Mitteln aus den USA gesichert. Es handelt sich dabei um REGN-COV2 der US-Firma Regeneron und Bamlavinimab des US-Pharmakonzerns Eli Lilly. In der EU sind die Mittel noch nicht zugelassen. In den USA haben beide allerdings eine Notzulassung erhalten.
Monoklonale Antikörper bekämpfen Virusinfektionen mit Antikörpern, die alle gleich sind und ein Virus an einem bestimmten Ziel angreifen. Im Unterschied dazu entsteht nach einer Impfung eine Vielzahl an Antikörpern, die ein Virus an unterschiedlichen Stellen angreifen.
5. Deutlich mehr Spenden: Deutschland hilft
Trotz der dramatischen Auswirkungen, die die Corona-Pandemie auf die deutsche Wirtschaft hat, ist die Solidarität im Land ungebrochen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) beispielsweise verzeichnete 2020 einen deutlichen Anstieg an Spendengeldern. 2019 kamen noch rund 30 Millionen Euro zusammen. Im Krisenjahr 2020 waren es 50 Millionen.
„Die Spendenbereitschaft ist dieses Jahr noch größer geworden“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der „Saarbrücker Zeitung“ im Dezember. „Das ist ein großer Sprung. Viele Menschen wollen anderen helfen. Das erfreut mich sehr.“
Mit dem Geld werden unter anderem sozial schwache Familien beim Home Schooling unterstützt, Menschen mit Behinderung durch die Pandemie geholfen und vieles mehr.
6. Deutschland übertrifft seine Klimaziele 2020
Laut einer Analyse der Denkfabrik Agora Energiewende wurden im Jahr 2020 genau 42,3 Prozent weniger Treibhausgase ausgestoßen als 1990. Damals hatte man sich 40 Prozent weniger als Ziel gesetzt – und dann zweimal nach unten korrigiert: 2017 auf 37 Prozent weniger und 2020 auf nur noch 35 Prozent weniger.
Konkret bedeutet das, dass die Emissionen im Corona-Jahr um 80 Millionen Tonnen auf ingesamt 722 Millionen Tonnen CO2 zurückgingen.
Doch vor allem bei dieser Good News ist Vorsicht geboten: Der starke CO2-Rückgang liegt nämlich nicht an selbstbestimmten, klimafreundlichen Entscheidungen von Politik und Bürgern, sondern allein an den Einschränkungen während der Corona-Pandemie.
QUELLEN:
RKI Dashboard, in: experience.arcgis.com
Sanofi will Biontech-Pfizer-Impfstoff in Frankfurt produzieren, in: faz.net
Was bringen Antikörper-Medikamente?, in: tagesschau.de
Rotes Kreuz verzeichnet im Corona-Jahr 20 Millionen Euro mehr an Spenden, in: presseportal.de
Klimaziele für 2020 in Deutschland doch noch erreicht, in: br.de