5. SSW: Die Regel bleibt aus

Die 5. SSW bringt Frauen oft Gewissheit – und das Ausbleiben der Regelblutung ist nicht die einzige spürbare Veränderung.

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Was passiert in der 5. SSW in meinem Körper?

Ab der 5. SSW werden die körperlichen Veränderungen bei vielen Frauen langsam spürbar. Es dauert zwar noch, bis die Schwangerschaft am Bauchumfang zu erkennen ist – der Körper der Frau hat sich aber längst auf die Schwangerschaft eingestellt. Die Gebärmutter wächst und wird weicher. Außerdem kann der Arzt in der 5. SSW feststellen, dass der Muttermund von einem Schleimpfropf verschlossen wird. Er dient dazu, den heranwachsenden Embryo vor Krankheitserregern zu schützen.

Durch einen Schleimpropf vor dem Muttermund wird der Embryo in der 5. SSW vor Keimen geschützt Foto: Eraxion/iStock

Werdende Mütter stellen in der 5. SSW oft vermehrt Ausfluss aus der Vagina fest. Im Unterleib können in dieser Zeit außerdem Schmerzen auftreten. Und auch die Brüste zeigen in der 5. SSW Veränderungen: Sie werden bei manchen Frauen schon jetzt langsam größer und spannen häufig unangenehm.

Welche Schwangerschaftssymptome sind in der 5. SSW üblich?

Schwangerschaftssymptome in der 5. SSW:

  • Vermehrter vaginaler Ausfluss
  • Größer werdende Brüste & Brustspannen
  • Ziehen im Unterleib
  • Müdigkeit & Schlappheitsgefühl
  • Übelkeit bis hin zum Erbrechen
  • Häufiges Wasserlassen
  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Leicht violette Verfärbung der Schamlippen
  • Veränderter Geruchssinn
  • Mögliche leichte Blutungen

In der 5. SSW treten oft vermehrt Übelkeit und Erbrechen auf
In der 5. SSW treten oft vermehrt Übelkeit und Erbrechen auf Foto: BoValentino/iStock

Wie entwickelt sich der Embryo in der 5. SSW?

Der Embryo misst jetzt knapp zwei Millimeter Länge. Innerhalb weniger Tage zeigen sich am äußeren Keimblatt des Embryos zwei Längsfalten. Aus ihrer Mitte entsteht schließlich das sogenannte „Neuralrohr“, an dessen Ende sich erste Vorstufen der Gehirnzellen ausbilden. Auch die ersten Nervenstränge von Gehirnstamm und Rückenmark wachsen in der 5. SSW. Diese werden später unter anderem die Vitalfunktionen steuern.

Neben Wirbelsäule und Gehirn wachsen in der 5. SSW auch die ersten Zellen der Nieren, des Magens, der Leber und der Bauchspeicheldrüse. Die Grundstrukturen des Herzens beginnen sich zu bilden. Die Herztätigkeit kann auch schon auf dem Ultraschall bei der Erstuntersuchung zu sehen sein.

Gerade im Anfangsstadium einer Schwangerschaft reagieren Frauen oft sensibel auf Gerüche Foto: monkeybusinessimages/iStock

5. SSW – was passiert bei der Erstuntersuchung?

Neben dem positiven Schwangerschaftstest ist der erste Arztbesuch in der Regel besonders wichtig für die meisten Schwangeren, die in der 5. SSW Bestätigung suchen, dass sie ein Kind erwarten. Der Gynäkologe prüft mittels Urintest und Ultraschalluntersuchung die Schwangerschaft.

Insgesamt verschafft sich der Frauenarzt bei dieser Erstuntersuchung einen Überblick über die Lebensweise der Schwangeren, ihr Umfeld und ihre Krankheitsgeschichte. Zusätzlich klärt der Arzt auch über den Verlauf der Schwangerschaft und die ärztliche Betreuung währenddessen auf.

Ab dieser ersten Untersuchung sollte die werdende Mutter bis zur 32. SSW alle vier Wochen zur Vorsorgeuntersuchung ihren Gynäkologen aufsuchen. Ab der 32. SSW verkürzt sich die Dauer zwischen den Untersuchungen auf zwei Wochen.

Schwangere Frau
Foto: iStock/AleksandarNakic

Welche Daten werden bei der Vorsorgeuntersuchung erfasst?

  • Blutdruck
  • Gewicht
  • Urin (Zucker, Eiweiß, Bakterien)
  • Hämoglobingehalt im Blut
  • Lage und Größe der Gebärmutter
  • Herztöne des Babys
  • Lage des Babys (ab der zweiten Schwangerschaftshälfte)

Worauf sollten Sie in der 5. SSW achten?

Spätestens mit dem Ausbleiben der Regel sollten Schwangere auf Alkohol und Zigaretten verzichten. Medikamente sollten ausschließlich in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Experten empfehlen Schwangeren ab jetzt außerdem die Einnahme von Folsäure. Sie ist gerade in diesem frühen Stadium der Schwangerschaft ein wichtiger Baustein für die Blutbildung. Zudem unterstützt das Vitamin den Wachstumsprozess des Embryos. Manche Frauen starten mit der Einnahme von Folsäure-Präparaten bereits, wenn sie eine Schwangerschaft planen. Das hat zwar keinen Einfluß auf die Befruchtung, aber in der Regel auch keine negativen gesundheitlichen Folgen.