5 Fieberthermometer im Test

Viele Kinder werden beim Fiebermessen zappelig. Mit welchem Fieberthermometer geht es am einfachsten? Praxisvita hat sich die vielversprechendsten Fieberthermometer einmal angesehen.
Das gute alte Quecksilberfieberthermometer kennt jeder: Es liefert genaue Werte, aber zerbricht auch sehr leicht. Dann strömt aus den giftigen Quecksilberkügelchen gasförmiger Dampf. Auch die Entsorgung ist eine Belastung für die Umwelt. Deshalb hat die Europäische Union (EU) diese Fieberthermometer 2009 aus ökologischen Gründen aus dem Verkehr gezogen. Doch welche Alternativen gibt es beim Neukauf? Hier ein Überblick über die verschiedenen Fieberthermometer:
Glasthermometer
Darin arbeitet statt Quecksilber eine Gallium-Indium-Zinn-Mischung. Die Glasthermometer sind sehr präzise, haben aber ähnliche Nachteile wie ihre ausrangierten Kollegen: Die Messung dauert lange (einige Minuten), und sie zerbrechen leicht.
Kontaktthermometer
Die digitalen Kontaktthermometer sind am weitesten verbreitet. Am besten misst man die Temperatur damit rektal (im After). Wer das nicht mag, kann auch bei geschlossenem Mund unter der Zunge messen. Das bringt ebenfalls sehr genaue Ergebnisse.
Ohrthermometer
Sie sind zwar schnell (man erhält in wenigen Sekunden einen Wert), müssen aber sehr präzise angewendet werden: Denn Ohrthermometer messen per Infrarotstrahl am Trommelfell. Dorthin gelangt der Strahl aber nur dann, wenn man den Gehörgang durch Ziehen am Ohr streckt. Um sicher zu sein, dass alles richtig funktioniert, sollten Sie in beiden Ohren messen. Stimmen die Werte überein, können Sie das Fieberthermometer bei Bedarf guten Gewissens einsetzen.
Verwenden Sie ausschließlich digitale Fieberthermometer. Am genauesten ist die Messung im Po. Wer lieber im Mund misst, sollte darauf achten, dass die Fieberthermometerspitze genau unter der Zunge liegt. Wird unterm Arm gemessen, müssen rund 0,5 Grad dazugezählt werden.
Stirnthermometer
Stirnthermometer sind bei leichtem Fieber ebenfalls gut und schnell. Bei höheren Temperaturen aber liefern sie oft falsche Werte, weil dann der Kopf kühler sein kann als die inneren Organe.
Schnullerthermometer
Auf dieses Gerät kann man sich nur dann verlassen, wenn das Kind es fest im Mund behält. Sicherer ist es, bei Kindern Fieber rektal zu messen. Übrigens: Alle Fieberthermometer gibt es in Apotheken, Drogerien und Sanitätshäusern. Ab circa 7 Euro.
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