40 SSW – die letzten Tage vor der Geburt
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Das monatelange Warten hat ein Ende. In der 40. SSW kommt endlich Ihr Baby zur Welt. Allerdings richtet sich die Natur selten nach Terminplänen. Seien Sie deshalb darauf gefasst, dass es noch ein bisschen dauert, bis Sie Ihr Baby in den Armen halten. Nur rund vier bis fünf Prozent aller Babys kommen am errechneten Geburtstermin auf die Welt. Das Warten kann zwar die Nerven der Eltern belasten, ist aber in den meisten Fällen keinen Grund zur Sorge. Genießen Sie diese letzten Tage Ihrer Schwangerschaft in vollen Zügen und ganz bewusst.
Die werdende Mutter in der SSW 40
Der große Bauch bereitet nun vielen Schwangeren Probleme – die Haut juckt und das Gewicht des Babys verursacht Rückenschmerzen. Kurze Spaziergänge und warme Bäder schaffen Abhilfe. Gegen juckende Haut am Bauch und auf der Brust helfen reichhaltige Lotionen.
So geht es dem Baby kurz vor der Geburt
Ihr Baby ist nun bereit, Ihren Bauch zu verlassen – die Entwicklung ist vollständig abgeschlossen. Die meisten Babys messen bei der Geburt 48 bis 56 Zentimeter und bringen durchschnittlich 3400 Gramm auf die Waage. Seine Fettreserven machen nun 15 Prozent des Körpergewichts aus. Die Schädelknochen des Babys sind noch nicht miteinander verwachsen. So kann sich dein Kind leichter durch den Geburtskanal schieben.
Was, wenn das Baby nicht kommen will?
Der genaue Zeitpunkt der Befruchtung lässt sich rückwirkend nicht immer exakt bestimmen, deshalb kommt es häufig vor, dass der Nachwuchs später kommt als errechnet. Als "normal" gilt eine Geburt, wenn das Kind zwischen der 37. und 40. Woche mit dem Kopf zuerst und dem Gesicht nach unten zur Welt kommt und dabei keine Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Das Gewicht des Babys sollte zwischen 2500 und 4000 Gramm liegen.
Erst ab der 42. SSW wird offiziell von einer Übertragung (also einer verspäteten Geburt) gesprochen. Für den Zeitraum 40+1 SSW (40. SSW plus einen Tag) bis 41+6 SSW ist der Begriff „Terminüberschreitung“ üblich. Ist das bei Ihnen der Fall, lassen Sie sich regelmäßig von Ihrem Frauenarzt untersuchen, um festzustellen, ob es Ihnen und dem Baby gut geht. Spätestens zwei Wochen nach dem errechneten Geburtstermin werden bei den meisten Frauen Maßnahmen zur Einleitung vorgenommen. Dabei werden die Wehen zum Beispiel durch die Gabe von Hormonen künstlich ausgelöst.
40. SSW: So kündigt sich die Geburt an

Es ist immer noch nicht im Detail geklärt, warum bei einer Frau zu einem bestimmten Zeitpunkt die Wehen einsetzen. Womöglich gibt die Konzentration des Surfactants im Fruchtwasser den Ausschlag. Diese Substanz überzieht seit etwa der 28. SSW die Lungenbläschen des Fötus. Sie verhindert, dass die Bläschen verkleben und ermöglicht dem Baby nach der Geburt das Atmen. Befindet sich eine bestimmte Menge des Surfactant-Eiweißes im Fruchtwasser, wird die Bildung des Hormons Oxytocin angeregt. Das wiederum löst dann die Wehen aus.
Folgende Anzeichen sprechen für einen nahen Geburtsbeginn:
- Abgang des Schleimpfropfens vom Gebärmutterhals
- Abgang von Fruchtwasser
- Blutung
- Wehen
Der Geburtsvorgang beginnt mit dem Einsetzen von Eröffnungswehen. Sie dauern zwischen 30 und 90 Sekunden, treten anfangs zwischen ein- und dreimal pro halbe Stunde auf. Diese Kontraktionen sorgen für eine Verkürzung und Öffnung des Gebärmutterhalses. Pro Stunde öffnet sich der Muttermund nun etwa um einen Zentimeter. Die Intervalle werden zunehmend kürzer. Die gesamte Eröffnungsphase dauert bei Erstgebärenden etwa 8-12 Stunden. Bei Frauen, die bereits ein Kind geboren haben, sind es meist nur 4-8 Stunden. In der darauf folgenden etwa einstündigen Austreibungsphase öffnet sich der Muttermund vollständig und das Kind wird geboren.
Bei jeder zehnten Frau platzt die Fruchtblase (Blasensprung) noch vor Beginn der Wehen. Sobald Sie ein Austreten von Fruchtwasser bemerken (Schwallartig oder tröpfchenweise) sollten Sie ins Krankenhaus fahren oder Ihre Hebamme anrufen. In den meisten Fällen platzt die Fruchtblase während der Geburt, wenn der Muttermund vollständig geöffnet ist.
40. SSW: Vorbereitung für die Zeit nach der Geburt
Nutzen Sie die letzte Schwangerschaftswoche vor der Geburt gern dafür, sich mit Übungen für die Zeit nach der Niederkunft vertraut zu machen. Die Muskeln im Bauch und in den Beinen sind durch die Schwangerschaft überdehnt und erschlafft. Es dauert einige Monate, bis sie wieder in Form kommen. Auch der Beckenboden wurde durch die Geburt stark beansprucht. Manche Frauen leiden zunächst unter Inkontinenz.
Insbesondere beim Niesen, Lachen oder Husten können sie geringe Mengen Urin verlieren. Andere Frauen haben hingegen Probleme beim Wasserlassen. Die sogenannte „Rückbildungsgymnastik“ hilft dabei, den Beckenboden sowie die Bauch- und Rückenmuskulatur zu stärken.

Sie können mit dem Training des Beckenbodens ein bis zwei Wochen nach einer normalen Geburt beginnen. Nach einem Kaiserschnitt oder einem Dammschnitt sollten Sie Ihren Frauenartzt fragen, wann Sie mit der Rückbildung beginnen sollten.
Eine Übung für den Beckenboden sieht folgendermaßen aus:
• Sie können je nach Belieben sitzen, stehen oder liegen
• Kneifen Sie die Schließmuskel zusammen, als wollten Sie den Harnstrahl anhalten
• Spannen Sie die Beckenbodenmuskeln so stark wie möglich an, ohne dabei andere Muskelpartien mit zu beanspruchen
• Versuchen Sie, die Muskeln jeweils sechs bis acht Sekunden anzuspannen
• Wiederholen Sie die Übung pro Durchgang bis zu zehnmal
• Führen Sie die Übung dreimal täglich durch
• Soll es etwas anstrengender sein: Ziehen Sie die Muskeln acht Sekunden zusammen; anschließend versuchen Sie, die Muskulatur mit drei- bis viermaligem raschen Zusammenziehen noch weiter zu verschließen

SSW 40 – das ist jetzt zu tun
Nehmen Sie sich Zeit für sich, legen Sie Ruhepausen ein. Suchen Sie sich Hilfe für alltägliche Dinge, die sie mit dem großen Bauch nicht mehr allein schaffen – das kann sogar das Anziehen der Schuhe sein.
Da es nun jeden Moment mit der Geburt losgehen kann, sollte die Kliniktasche schon gepackt neben der Wohnungstür stehen. Sie sollten auch abgestimmt haben, wer Sie zum Krankenhaus fährt.
Vielleicht möchten Sie sich auch zur Entspannung in der Badewanne legen. Beachten Sie, dass Baden in warmem Wasser wehenfördernd sein kann.
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