4. SSW – Anzeichen, Symptome, Entwicklungen
Gibt es in der 4. SSW schon Schwangerschaftssymptome? Wie aussagekräftig ist ein Schwangerschaftstest jetzt und wie entwickeln sich der Embryo und der Körper der Frau? PraxisVITA hat alle Fakten rund ums Thema 4. Schwangerschaftswoche.
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Was passiert in der 4. SSW im Körper der Frau?

Nachdem die Eizelle in der dritten Schwangerschaftswoche befruchtet wurde, nistet sie sich zu Beginn der 4. SSW (Schwangerschaftswoche) ein. Dazu wandert sie über den Eileiter in die Gebärmutter. Dort teilt sie sich und bildet Mutterkuchen (Planzenta) und Embryo. Die Hälfte der Eizelle, aus der sich der Mutterkuchen bildet, verbindet sich mit der Gebärmutterschleimhaut – sie hat sich erfolgreich eingenistet. Ab jetzt sind Mutter und Embryo über den Uterus miteinander verbunden und teilen sich Blut, Hormone, Sauerstoff und lebenswichtige Nährstoffe.
Nach der sogenannten "Einnistung" oder "Nidation" bilden sich eine kleine Fruchtwasserhöhle und der Dottersack. Letzterer übernimmt vorerst die Versorgung mit Nährstoffen, bis der Mutterkuchen, der nun um das Ei herum wächst, diese Aufgabe übernehmen kann.
Das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) sorgt für den weiteren Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und das Ausbleiben eines weiteren Eisprungs und der Regelblutung. Der Embryo misst jetzt etwa einen halben Millimeter und ist damit so groß wie ein Sandkorn.
Der Embryo in der 4. SSW
Bis zum Ende der dritten Schwangerschaftswoche waren die Zellen des Embryos pluripotent - aus jeder Zelle könnte sich jedes Organ entwickeln. In der 4. SSW spezialisieren sich die Zellen nun. Aus dem Embryoblast (die Hälfte der Keimzelle, aus der sich der Embryo entwickelt) entsteht eine sogenannte Keimscheibe mit drei Keimblättern: Entoderm (inneres Keimblatt), Mesoderm (mittleres Keimblatt) und Ektoderm (äußeres Keimblatt). Dabei handelt es sich um Zellschichten, aus denen sich im Verlauf der Schwangerschaft Organe und Gewebe des Embryos entwickeln.

Ist ein Schwangerschaftstest in der 4. SSW sinnvoll?
Viele Frauen, die vermuten schwanger zu sein, wollen am liebsten sofort einen Test durchführen. Aber ab wann ist ein Schwangerschaftstest zuberlässig?
Auch wenn die Einnistung erfolgreich war, kann ein handelsüblicher Schwangerschaftstest in der 4. Woche noch falsche Ergebnisse anzeigen. Der Grund: der hCG-Wert, der für die Genauigkeit des Tests erforderlich ist, hat sich noch nicht so stark erhöht, dass die Schwangerschaft sicher feststellbar ist. Wer nicht noch eine Woche warten will, um ein genaues Testergebnis zu erhalten, kann beim Arzt ab der 4. SSW einen Bluttest machen lassen. Im Blut ist der hCG-Wert höher als im Urin und somit ist der Bluttest genauer.
Schwangerschaftssymptome in der 4. SSW

In der 4. Schwangerschaftswoche kommt es bei manchen Frauen zu einer leichten Blutung, die viele fälschlicherweise als vorzeitige Monatsblutung interpretieren. Es handelt sich dabei jedoch nicht um die Periode, sondern um die sogenannte "Nidations"- oder "Einnistungsblutung". Diese fällt meist schwächer aus als die Monatsblutung und dauert nur ein bis zwei Tage. Das Blut der Nidationsblutung ist meist rosa, hellrot oder bräunlich. Die Nidationsblutung entsteht durch kleine Verletzungen der Gebärmutter bei der Einnistung der Eizelle.
Die leichte Blutung ist nicht das einzige mögliche Symptom. Einige Frauen spüren jetzt weitere Schwangerschaftsanzeichen wie:
- Abneigung gegen bestimmte Speisen und Gerüche
- Dunkelfärbung des Brustwarzenvorhofs
- Häufiger Harndrang
- Heißhunger
- Müdigkeit
- Spannungsgefühl in den Brüsten
- Stimmungsschwankungen
- Übelkeit bis hin zu Erbrechen (vor allem am Morgen)
- Verstopfte Nase
- Verstopfung
- Ziehen im Unterleib
Schwangerschaftswoche 4 - darauf sollten Sie jetzt achten

In den ersten Wochen einer Schwangerschaft ist das Risiko einer Fehlgeburt hoch. Bis zur vierten oder fünften Woche gehen laut einer Statistik des Universitätsklinikums Bonn rund 50 Prozent der befruchteten Eizellen ab. Oft bemerken die Frauen gar nicht, dass sie schwanger waren. Die Gefahr einer Fehlgeburt bleibt in den ersten 12 Wochen so hoch, dass Ärzte dazu raten, Familie, Freunden und Verwandten erst ab der 12. SSW von der Schwangerschaft zu erzählen.
Gerade in den ersten Schwangerschaftswochen ist der Embryo empfindlich. Die werdende Mutter sollte (wie auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft) auf Nikotin und Alkohol verzichten. Auch einige Medikamente können negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Embryo haben. Wenn Sie gerade planen, schwanger zu werden oder es bereits sind: Verzichten Sie am besten sofort und vollständig auf Alkohol und Zigaretten.
Wenn Sie schwanger sind und Schmerzen haben, sollten Sie vorsichtshalber Ihren Frauenarzt informieren.
Im Video: Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit
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