11. SSW: Schwindel tritt jetzt häufig auf

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In der 11. Schwangerschaftswoche ist die kritische Entwicklungsphase des Kindes überstanden. Die Gefahr für Schädigungen und einer Frühgeburt sind gering. Jetzt hat das Baby ein Geschlecht, kann gähnen und schlucken. PraxisVita erklärt, was alles in der 11. Schwangerschaftswoche bei Mutter und Kind passiert.

11. SSW Schwindel
In der 11. Schwangerschaftswoche sind Schwindel und Ohnmacht keine Seltenheit Foto: istock/Nevena1987

Was passiert in der 11. SSW im Körper?

Die werdende Mutter kann sich ab der 11. SSW häufig über warme Hände und Füße freuen. Das liegt daran, dass das Blutvolumen stetig weiter ansteigt. Dadurch haben Schwangere häufiger das Bedürfnis etwas zu trinken. Mit dem steigenden Blutvolumen verändert sich der Blutdruck, wodurch häufiger Schwindel und Ohnmacht auftreten können. Schwangere sollten deshalb immer langsam aufstehen und genügend trinken, um Schwindel und Kopfschmerzen vorzubeugen.

Von der Schwangerschaft selbst sieht die werdende Mutter in der 11. SSW in der Regel am Bauch noch nichts – wobei das aufgeblähte Gefühl vielen wie das erste Wachsen des Babybauchs erscheint. Sie können jetzt jedoch möglicherweise die wachsende Gebärmutter erfühlen. Diese hat inzwischen etwa die Größe einer Faust erreicht und sitzt direkt hinter dem Schambein. Der obere Rand kann oberhalb des Schambeins ertastet werden.

Im dritten Monat passt sich der Körper der Schwangerschaft an. Die anfängliche Müdigkeit und Übelkeit lassen langsam nach und die meisten Schwangeren fühlen sich wieder fit und energiegeladen.

Frau in der 11. SSW trinkt Wasser
Schwangere sollten in der 11. SSW mindestens 2 l Wasser oder Tee trinken, da das Herz nun mehr Blut durch den Körper pumpen muss Foto: istock/fizkes

Schwangerschaftssymptome in der 11. SSW

  • Warme Hände und Füße
  • Erhöhtes Durstgefühl
  • Schwindel
  • Ohnmacht
  • Völlegefühl

Schwangere Frau
Foto: iStock/AleksandarNakic

Wie entwickelt sich der Fötus in der 11. SSW?

Der Fötus ist in der 11. Schwangerschaftswoche rund vier Zentimeter groß und zwischen acht und 15 Gramm schwer. Ihn umgeben dabei etwa 50-60 Milliliter Fruchtwasser. Diese Menge dehnt sich bis zur 34. SSW auf etwa einen Liter aus. Zu viel oder zu wenig Fruchtwasser kann Hinweise auf Störungen liefern. Auch das Fruchtwasser selbst gibt Auskunft über die Gesundheit des Kindes, da es Hautzellen enthält, die untersucht werden können.

Bis zur 11. SSW haben sich bei dem aprikosengroßen Fötus die äußeren Geschlechtsmerkmale gebildet. Obwohl bei männlichen Babys jetzt langsam schon ein Penis sichtbar wird, kann eine eindeutige Aussage über das Geschlecht zu diesem Zeitpunkt noch nicht getroffen werden. Das ist erst in etwa drei Wochen möglich.

In dieser Zeit wachsen dem Fötus bereits erste kleine Härchen, sodass die nach und nach dicker werdende Haut bald von einem Flaum überzogen ist. Auch die Fingernägel bilden sich jetzt, ebenso wie die ersten Zahnansätze im Kiefer. Den kann der Fötus sogar schon ein bisschen bewegen: Etwa ab der 11. SSW beginnt er, zu schlucken und zu gähnen. Auch der Brustkorb schließt sich jetzt. 

Graphische Darstellung Fötus in der 11. Schwangerschaftswoche
In der 11. SSW ist der Fötus so groß wie eine kleine Pflaume. Foto: iStock/Eraxion

11. SSW: Erste große Vorsorgeuntersuchung

Zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche steht die erste große Vorsorgeuntersuchung inklusive Ultraschall beim Gynäkologen an. 

Das untersucht der Arzt bei der ersten großen Vorsorgeuntersuchung:

  • Gewicht und Blutdruck der Schwangeren
  • Urin 
  • Hämoglobingehalt
  • Lage der Gebärmutter
  • Größe (Steiß-Scheitel-Länge), Lage, Bewegung und Herzaktivität des Fötus
  • Entwicklung von Gehirn, Gliedmaßen und Organen des Fötus
  • Feststellung, ob man eines oder mehrere Kinder erwartet

Bei Bedarf - etwa bei einer Risikoschwangerschaft oder auf Anraten des Arztes - kann zwischen der 10. und 12. SSW außerdem die sogenannte "Chorionzottenbiopsie" sowie die "Amniozentese" (Fruchtwasseruntersuchung, ab der 14. SSW) erfolgen. Dabei wird festgestellt, ob das Baby genetische Besonderheiten wie Trisomien oder Stoffwechselerkrankungen aufweist.

Zwischen der 11. und 14. SSW kann der Gynäkologe außerdem die Nackenfaltenmessung durchführen. Dabei können genetische Erkrankungen wie das Down-Syndrom sowie Fehler im Herzen oder Skelett festgestellt werden. Genau wie die Chorionzottenbiopsie sind auch die Kosten für die Nackenfaltenmessung von den Eltern selbst zu tragen. Die Krankenkasse übernimmt diese Untersuchungen nur in Fällen, in denen der Arzt dazu rät - etwa bei Bestehen einer Risikoschwangerschaft.

11. SSW: Darauf sollten Sie achten

Falls Sie seit Bestehen Ihrer Schwangerschaft nicht beim Zahnarzt waren, sollten Sie diesen nun aufsuchen. Beschwerden wie Karies und Zahnfleischentzündungen können während der Schwangerschaft vermehrt auftreten. Entsprechend ist es ratsam, diesen schon am Anfang der Schwangerschaft in Absprache mit Ihrem Arzt vorzubeugen.