10 Stoffe, die das Gehirn auf Fettleibigkeit programmieren

10 Stoffe, die das Gehirn auf Fettleibigkeit programmieren
Wenn Essen zur Droge wird: Forscher fanden jetzt heraus, dass Zusatzstoffe in Lebensmitteln und Verpackungen unser Gehirn tatsächlich auf Hungerattacken programmieren und somit Fettleibigkeit begünstigen.
Sind chemische Signale schuld an Übergewicht?
Offenbar gibt es verschiedene Systeme im Gehirn, die alle nur ein Ziel haben: Den Menschen zu zwingen, so viele Kalorien wie möglich aufzunehmen, um das Gehirn mit so viel Energie wie möglich zu beliefern. „Hungry-Brain-Syndrom“ nennt der Neurobiologe Hans Berthoud dieses Phänomen. Hier gilt: Je mehr wir essen, desto gieriger wird das Gehirn, Nahrung wirkt sozusagen wie eine Droge.
Die Studien ergaben weiterhin, dass bereits Fettleibige von dieser Sucht stärker betroffen sind und immer höhere Dosen Kalorien benötigen, um befriedigt zu sein. Ein Teufelskreis.
Der Lübecker Hirnforscher Achim Peters ist dennoch überzeugt: „Mit Kalorien allein lässt sich Übergewicht nicht hinreichend erklären.“ Auch chemische Signale, die in Nahrungsmitteln stecken, spielen eine bisher unterschätzte Rolle.
Wenn Stoffe Falschsignale auslösen
So konnte nachgewiesen werden, dass Geschmacksverstärker, Weichmacher und sogar Pestizide Einfluss auf unser Körpergewicht haben können. Diese Stoffe gelangen ins Gehirn und lösen dort Falschsignale aus, die dazu beitragen, dass das Gehirn immer mehr Kalorien fordert. Der Körper wird so auf Gewichtszunahme und Fettleibigkeit programmiert.
Wie schütze ich mich vor Hungerattacken und Fettleibigkeit?
Dies muss jedoch kein dauerhafter Zustand sein. Achim Peters rät, bewusst auf die Zusatzstoffe der Lebensmittel zu achten: „Wer mehr natürliche Lebensmittel konsumiert, also weniger chemische Botenstoffe isst, setzt sein Gehirn weniger Falschsignalen aus. Dadurch bekommt das Denkorgan die Möglichkeit, den Energiehaushalt besser zu regulieren. Es tritt eine Art Selbstheilung ein.“
Dieser Prozess läuft jedoch nicht innerhalb weniger Tage ab, es kann Monate dauern, bis das Gehirn von den Falschsignalen der chemischen Zusatzstoffe befreit ist. Dann aber ist das Hungergefühl deutlich und dauerhaft reduziert.
Diese 10 Stoffe senden falsche Signale an das Gehirn
Welche zehn Stoffe sich besonders negativ auf die natürliche Hungerregulation auswirken, erfahren Sie in der Bildergalerie!
Video: So stoppen Sie plötzlichen Heißhunger
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Dr. med. Jens Kröger ist Internist und Diabetologe DDG, ÄK Hamburg im Zentrum für Diabetologie Hamburg Bergedorf und Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.
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